Stand der Informationen
Oktober / Dezember 2013

Visa
Deutsche Staatsbürger dürfen sich in Argentinien bis zu 90 Tage visafrei aufhalten. Der genehmigte Zeitraum wird in den Pass eingestempelt. Verlässt man das Land für einige Zeit, um beispielsweise in Chile weiterzureisen, so erhält man bei der Wiedereinreise erneut 90 Tage.

Einreisebestimmungen
Für das Fahrzeug erhält man in der Regel eine achtmonatige Einfuhrerlaubnis. Lediglich an dem Grenzübergang Paso Roballo (südlich von Chile Chico) erhielten wir aus Unkenntnis der dortigen Beamten nur drei Monate. Da der Zeitraum für uns keine Rolle spielte beanstandeten wir dies nicht. Hier wurden wir auch das einzige Mal in Argentinien nach einer Fahrzeugversicherung gefragt, doch bevor wir sie vorzeigen konnten, war die Frage bereits wieder vergessen. Da wir seit Bolivien eine Fahrzeugversicherung haben, die unter anderem auch Argentinien abdeckt, wissen wir nicht, ob und an welchen Grenzübergängen man eine Fahrzeugversicherung abschließen kann.

Grenzabwicklung
Da wir insgesamt fünf Mal nach Argentinien ein- und wieder ausgereist sind, beziehen sich diese Angaben auf das allgemeine Grenzprozedere in Argentinien.

Einreise:
Schritt 1: Migration
Ein kleines Einreiseformular mit mehreren Durchschlagseiten muss ausgefüllt und zusammen mit dem Pass vorgezeigt werden. Nun wird eine 90 Tage gültige Aufenthaltsgenehmigung in den Pass gestempelt und man erhält einen gestempelten Durchschlag des Einreiseformulars zurück, welchen man bei Ausreise wieder abgeben muss.
Hinweis: Teilweise haben wir das Einreiseformular nicht oder erst bei Ausreise erhalten. Das macht zwar keinen Sinn, führte aber nie zu Problemen.

Schritt 2: Aduana
Pass des Fahrzeughalters und Fahrzeugschein müssen vorgelegt werden. Innerhalb weniger Minuten wird nun vom Zoll eine temporäre Einfuhrgenehmigung ausgestellt, die eine Gültigkeit von acht Monaten aufweist.

Obwohl auch an den argentinischen Grenzen Plakate auf ein Einfuhrverbot von Lebensmitteln hinweist, wurden wir nie nach Lebensmitteln kontrolliert. Ein einziges Mal wurden wir nach Früchten gefragt, als wir dies bejahten, interessierte man sich dennoch nicht dafür. In das Fahrzeug wurde meist, wenn überhaupt, nur ein flüchtiger Blick geworfen.

Ausreise:
Schritt 1: Migration
Kleines Einreiseformular abgeben. Sollte man bei Einreise keines erhalten haben, muss man es nun ausfüllen und zusammen mit dem Pass vorzeigen. Der Pass wird ausgestempelt.

Schritt 2: Aduana
Temporäre Einfuhrerlaubnis abgeben. Fertig.

Einreise und Ausreise dauerten meist nur wenige Minuten. Einmal jedoch wurde unser Fahrzeug bei der Ausreise durch einen Drogenhund zeitaufwändig gefilzt.
Hinweis: An manchen Grenzen ist die argentinische und chilenische Grenzabfertigung im selben Gebäude untergebracht, an anderen liegen sie kilometerweit auseinander.

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Kraftstoff
Der Kraftstoff kostet in Argentinien je nach Bundesland unterschiedlich. Da in Feuerland Treibstoffe steuerlich begünstigt sind, ist dort der Spritpreis am günstigsten. Die erste Tankstelle befindet sich direkt nach dem Grenzübergang San Sebastian. Dort kostet der Diesel aktuell (Nov. 2013) 5,64 ARS / Liter. Außerhalb von Feuerland kostet der Diesel im übrigen Patagonien im Moment 6,82 ARS pro Liter. Der letzte Ort auf dem Weg nach Norden, in dem man zum günstigen patagonischen Preis tanken kann, ist Sierra Grande an der Ruta 3. In den übrigen Bundesländern liegt der Preis pro Liter etwas höher, wobei die Preise alle paar Monate leicht angehoben werden. Neben der staatlichen YPF Tankstellen gibt es auch private Anbieter, die preislich jedoch etwas höher liegen. In ländlichen Gebieten ist das Tankstellennetz nicht dicht ausgebaut, teilweise liegen mehrere hundert Kilometer zwischen einzelnen Tankstellen.

Kommunikation
Wi-Fi und Internetcafés sind in Argentinien weit verbreitet. Kostenloses Wi-Fi gibt es häufig in Touristeninformationen, Restaurants und Cafés als auch an Autobahnrastplätzen und Tankstellen. Das Handynetz ist in ländlichen Gegenden nicht flächendeckend ausgebaut.

Straßen
Hauptstraßen sind in Argentinien meist geteert und in gutem Zustand, Nebenstraßen sind häufig geschottert, doch meist gut zu befahren und in gepflegten Zustand.
In Argentiniens ist es Pflicht, einen Aufkleber mit der zulässiger Höchstgeschwindigkeit auf dem Heck des Fahrzeugs anzubringen und bei Bedarf auch einen Unterfahrschutz. Wir haben beides vor Einreise nachgerüstet, können aber nicht sagen, ob je ein Polizist darauf geachtet hat.

Während wir an Grenzen nie nach Lebensmitteln kontrolliert wurden, gibt es in Argentinien einige Stellen im Land, die mit frischem Obst und Gemüse nicht passiert werden dürfen. Wir haben lediglich jene Kontrollorte notiert, in die wir selbst geraten sind, die Aufzählung ist demnach keineswegs vollständig.
– RN40 bei Puerto Alegre
– RN40 zwischen Cerro Negro und Alpasinebe
– RN41 Santuario de la Defunta Correa – die obligatorische Reifendesinfektion kostet: 7,50 ARS
– RN40 – ca. 80km nördlich von Mendoza – Reifendesinfektion kostet: 7,5 ARS – Hinweis: Legt man den Beleg der vorherigen Reifendesinfektion vor, entfällt diese.
An der Bundeslandgrenze zu Patagonien kommt es zu Fruchtkontrollen in südlicher Richtung. Von Patagonien kommend werden keine Kontrollen durchgeführt.

Trinkwasser / Versorgungslage
20-Liter-Karaffen mit aufbereitetem Trinkwasser kosten etwa 30 ARS. Das Leitungswasser hat in weiten Teilen Argentiniens Trinkwasserqualität. Darüber hinaus sind gerade in Patagonien Quellen entlang der Straße kenntlich gemacht und können zum Auffüllen des Trinkwasservorrates genutzt werden. (Eine dieser Quellen befindet sich in Feuerland an der Ruta 3 in der Nähe von Tolhuin: S 54° 14′ 27.8″, W 67° 11′ 43.5″.) Ähnliches gilt auch für Chile, so dass wir in beiden Ländern kein Trinkwasser kaufen mussten. Brauchwasser gibt es an Campingplätzen oder Tankstellen. Supermärkte mit breitem Warenangebot gibt es in jedem größeren Ort. Die Supermarktkette ‘La Anonima’ ähnelt in der Aufmachung sehr dem deutschen Aldi und bietet ein sehr breites Warenangebot. Da ausländische Produkte höher besteuert sind, sind importierte Waren teuer. Im Schnitt liegen die Preise bei gutem Wechselkurs (siehe Dollar Blue) etwas unter denen in Deutschland. Da in Argentinien viele italienische Einwanderer leben, ist das Angebot reich an italienischen Waren wie frischen Tortellini, Gnocchi, Nudeln und geräuchertem Schinken. Auch die Auswahl an Milchprodukten wie Butter, Sahne und Käse ist enorm. Argentinische Weine sind sehr günstig. Darüber hinaus ist Argentinien vor allem für sein hervorragendes Rindfleisch bekannt. In sogenannten ‘Parrillas’ werden gigantische Steaks zu verhältnismäßig günstigen Preisen (500g beste Qualität kosten etwa 80 – 120 ARS) zubereitet. Bei vielen Parrillas kann man gegrilltes Fleisch auch zum Kilopreis mitnehmen. Ein Kilo kostet etwa 100 – 150 ARS. Im Norden des Landes gibt es in Restaurants als Marketingstrategie den sogenannten ‘Vino Tourista’, der für 25 ARS pro Flasche im Restaurant nicht nur erstaunlich günstig, sondern auch von guter Qualität ist. Argentinien ist ein absolutes Traumland für Fleischesser und Weintrinker.

Geld
>Update 12-2015: Die argentinische Regierung hat angekündigt den Kauf von US-Dollar für Argentinier wieder unbegrenzt freizugeben. Dementsprechend wird sich in Bezug auf das hier geschilderte einiges ändern. www.dollarblue.net ist bereits offline. Das Folgende beschreibt den Stand der Dinge 12-2013.

Dieses Thema ist in Argentinien derzeit aufgrund eines florierenden Schwarzmarktes etwas kompliziert. Vor einigen Jahren entstand in Argentinien der sogenannte ‘Blue Dollar’. Darunter versteht man den inoffiziellen Wechselkurs für ausländische Devisen, allen voran der Dollar, aber auch Euros und Real werden auf dem Blauen Markt gehandelt. Der tagesaktuelle Kurs kann im Internet unter www.dolarblue.net  nachgelesen werden. Dieser gilt jedoch nur in der Region Buenos Aires, je weiter man sich von Buenos Aires entfernt, desto weiter sinkt der Blue Dollar Kurs ab. Generell kann man von einem starken Nord-Süd-Gefälle sprechen. Vor allem in Patagonien steht der Blue Dollar weit unter dem Kurs in Buenos Aires. Während man in Buenos Aires vor kurzem 9,7 ARS für einen Dollar bekam, stand er in Ushuaia bei 8 ARS. Für den Euro ist das Gefälle noch extremer. Während man im Norden 12,6 ARS für den Euro bekam, stand er in Ushuaia gerade mal bei 9 ARS. Da der offizielle Kurs bei 6,2 ARS für den Dollar und bei 7,8 ARS für den Euro steht, ist das Verwenden von Kredit- oder Geldkarten sehr ungünstig. Zwar haben wir in vielen Orten Geldautomaten gesehen, benützt haben wir sie jedoch nie. Neben Buenos Aires eignete sich auf unserer Route vor allem Salta und Bariloche, um sich auf dem Blauen Markt mit Pesos einzudecken. Da selbst innerhalb dieser Ortschaften Devisen zu sehr unterschiedlichen Kursen gehandelt werden, lohnt sich ein Vergleich. (Zu unserem Reisebericht über den Blue Dollar kommt ihr hier.)

Tipp:
In Uruguay und Peru kann man US-Dollar an Automaten ziehen. In Chile hat man zwar nicht die Möglichkeit Dollar abzuheben, doch man kann chilenische Peso vielerorts günstig in Wechselstuben (in Banken dürfen nur Einheimische wechseln) in Dollar umtauschen. Auf unserer Route eigneten sich hierfür Pucon, Puerto Varaz und Punta Arenas.

Stellplätze
Da Argentinien zu den sichereren Ländern in Südamerika zählt, haben wir in Argentinien häufig wild kampiert und uns nie unsicher oder unwohl gefühlt. Generell findet man in Argentinien sehr leicht freie Stellplatzmöglichkeiten, da die Argentinier selbst begeisterte Camper sind und das Land in weniger stark besiedelten Gebieten häufig speziell für Wildcamper erschlossen ist. In vielen Orten gibt es darüber hinaus neben privaten Campingplätzen auch städtische Campingplätze (Camping Municipal), die von kostenlos und rudimentär bis hin zu aufwändig angelegten Freizeiteinrichtungen mit heißen Duschen und Wi-Fi variieren.

Salinas Grande
S 23° 39′ 16.1″, W 65° 50′ 34.0″, ca. 3480m
– schön gelegener freier Stellplatz
– windig

Salta
Camping Municipal
S 24° 48′ 48.9″, W 65° 24′ 58.6″
– 8 ARS pro Person, 31 ARS pro Camper
– gemülicher städtischer Campingplatz
– Parzellen mit Grillstelle und Tisch
– Wi-Fi vom Stellplatz aus
– Toiletten und sehr heiße Duschen
– Stromanschluss
– Waschbecken zum Spülen und Wäschewaschen
– keine Höhenbegrenzung
Hinweis: Der Bus in die Stadt fährt direkt vor dem Gelände ab
Tipp: Salta eignet sich gut, um Devisen zum ‘blauen’ Kurs zu wechseln. Geldwechsel findet man direkt am Hauptplatz unter den Arkaden gegenüber der offiziellen Wechselstube.

zwischen Salta und Cochi
S 25° 08′ 43.5″, W 65° 36′ 22.2″, ca. 1490m
– freier Stellplatz an trockenem Flussbett

Cachi
Camping Municipal
S 25° 07′ 19.3″, W 66° 10′ 02.9″
– 20 ARS pro Person (Wiesenstellplatz), 30 ARS pro Person (Parzelle mit Grill)
– Toiletten, abends warme Duschen
– Strom inbegriffen
– Wasser auffüllen möglich
– Wiesenstellplatz ohne Höhenbegrenzung
Hinweis: Um zu den parzellierten Stellplätzen zu gelangen, muss man durch ein etwas 3m hohes Tor fahren. Da die Parzellen außerdem recht klein sind, eignen sie sich nur für kleine Wohnmobile. Der Wiesenstellplatz ist auch etwas für sehr große und hohe Fahrzeuge.

Cafayate
Camping Luz y Fuerza
S 26° 04′ 49.4″, W 65° 58′ 37.0″
– netter Campingplatz mit Grillstellen
– 15 ARS pro Person, 20 ARS pro Fahrzeug
– Wi-Fi und Strom inbegriffen
– einfache Toiletten und heiße Duschen
– keine Höhenbegrenzung
– 15 Minuten zu Fuß ins Zentrum

Nationalpark Talampaya
S 29° 47′ 05.2″, W 67° 59′ 37.8″, ca.1232m
– Parkplatz vor dem Besucherzentrum
– 25 ARS pro Person
– Toiletten im Besucherzentrum
– offenes Wi-Fi auch vom Parkplatz aus
– keine Höhenbegrenzung

Nationalpark Valle de Luna
S 30° 09′ 47.0″, W 67° 50′ 31.9″, ca. 1427m
– Parkplatz vor dem Besucherzentrum
– 25 ARS pro Person
– Strom inbegriffen
– Wi-Fi auch vom Stellplatz aus
– einfache Toiletten
– der Boiler für die Dusche kann auf Anfrage eingeschaltet werden
– keine Höhenbegrenzung
Hinweis: Eine Konvoi-Fahrt durch das Valle de Luna kostet 140 ARS pro Person und dauert zwischen drei und vier Stunden.

Santuario de la Difunta Correa
S 31° 44′ 07.2″, W 67° 58′ 44.1″, ca. 817m
– kostenlose, große etwas vermüllte Freifläche
– öffentliche Toiletten in der Nähe
– keine Höhenbegrenzung

Mendoza
S 32° 53′ 39.0″, W 68° 51′ 47.1″, ca. 830m
– kostenloser Parkplatz am Stadtpark
– offenes Wi-Fi des gegenüberliegenden Tennisvereins Club 2
– 15 Minuten zu Fuß ins Zentrum
– direkt an der Straße gelegen, daher etwas laut

Uspallata
Camping Ranquil Luncay an der RN7
S 32° 35′ 30.3″, W 69° 21′ 10.0″, ca. 1919m
– 30 ARS pro Person
– Strom (aktuell nur beim Waschhaus anzuschließen)
– langsames Wi-Fi
– heiße Duschen
Hinweis: Die Einfahrtshöhe beträgt etwa 3,50m, wobei das Holzschild, das die Höhe begrenzt, beweglich ist, so dass auch höhere Fahrzeuge vorsichtig durchfahren können. Bei der Stellplatzwahl sind hohe Fahrzeuge jedoch eingeschränkt, da immer wieder niedrige Stromkabel vor den Parzellen gespannt sind.

Hinweis: Es gibt einen weiteren Campingplatz in Uspallata, allerdings war dieser teuerer und erschien uns wenig einladend: Camping Municipal an der RN 149
– 25 ARS pro Person / 25 ARS pro Fahrzeug
– kein Wi-Fi

Park Provincial Aconcagua
S 32° 49′ 25.3″, W 69° 56′ 31.9″, ca. 2900m
– kostenloser Parkplatz vor dem Besucherzentrum
– Toiletten während der Öffnungszeiten im Besucherzentrum
– das Leitungswasser in den Toiletten hat Trinkqualität
– keine Höhenbegrenzung
Hinweis: Im Sommer wird der Parkplatz im Park geöffnet und man muss nicht direkt an der Straße übernachten.
Tipp: Eine eineinhalbstündige Wanderung führt zum Aussichtspunkt des Aconcagua. Der Eintritt in den Park kostet 10 ARS pro Person.

Lago Espejo
S 40° 38′ 44.3″, W 71° 42′ 08.3″
– kostenloses kleines Campingareal direkt am See
– nahe Straße, jedoch kaum Verkehr
– keine Infrastruktur

Bariloche
Camping Cirse
S 41° 05′ 19.1″, W 71° 27′ 12.3″
– gemütlicher Campingplatz mit Sonnen- und Schattenplätzen
– 40 ARS pro Person
– Wi-Fi auch vom Stellplatz aus
– Toiletten und sehr heifle Duschen
– Strom und Wasser
– Grillstellen
– keine Höhenbegrenzung
Tipp: Bariloche ist der letzte Ort auf dem Weg in den Süden, in dem man Devisen zu einem sehr guten ‘blauen’ Kurs wechseln kann. Die Fantasie der Geldwechsel kennt hier kaum Grenzen, ob im Hutgeschäft oder im verspiegelten Hinterzimmer eines Spielzeugladens, etliche Geschäfte fungieren als inoffizielle Wechselstube. Die Kurse variieren teilweise gewaltig, daher lohnt ein Vergleich.
Achtung: Wir haben von einigen Fahrzeugeinbrüchen in Bariloche gehört.

Ruta 41
Paso Roballos Richtung Cueva de la Manos
S 47° 14′ 46.4″, 71° 44′ 08.5″, ca. 500m
– freier Stellplatz abseits der Piste
– ruhig
Tipp: Den Besuch der Cueva de las Manos fanden wir sehr interessant und lohnenswert. Der Eintritt kostet 50 ARS pro Person. Man wird von einem Touristenführer begleitet, der die Jahrtausende alten Wandmalereien ausführlich und in gut verständlichem Spanisch, teilweise auch in Englisch, erklärt.

Las Horquetas
S 48° 14′ 15.7″, W 71° 14′ 19.2″
– freier Stellplatz in der Pampa

El Chalten
S 49° 19′ 17.6″, W 72° 53′ 42.3″
– kostenloser Wohnmobilstellplatz
– keine Infrastruktur
– kostenlose öffentliche Toiletten gibt es bei der Touristeninformation bzw. dem Busterminal am Ortseingang
Tipp: Die Wanderung zur Lagune des Cerro Torres dauert etwa drei Stunden einfach. Wir empfanden die Wanderung als beeindruckend schön und als weit weniger anstrengend als die Tageswanderung zur Lagune des Fitz Roys.
Hinweis: In El Chalten gibt es kein Handynetz, auch funktionierendes Wi-Fi ist rar.

Gletscher Perito Moreno
S 50° 25′ 34.3″, W 72° 45′ 05.8″
– Stellplatz direkt am Eingang zum Nationalpark
– der Ranger war extrem freundlich und bot uns seine Privattoilette an
– öffentliche Toiletten befinden sich innerhalb des Parks, 3 km vom Eingang entfernt
– der Park öffnet um 8 Uhr
– der Eintritt kostet 120 ARS pro Person
– eine Bootsfahrt zu dem Gletscher kostet 110 ARS und kann im Park gebucht werden
– Boote fahren drei Mal täglich, die erste Fahrt startet um 10 Uhr und dauert etwa eine Stunde
Tipp: Für uns war die Bootsfahrt trotz regnerischem Wetter ein tolles Erlebnis.
Hinweis: Kurz bevor man zur Bootsanlegestelle abbiegt, quert man einen kleinen Fluss. Das Flusswasser hat Trinkwasserqualität und kann dank eines bereits verlegten Rohres mit Schlauch leicht in Kanister oder Tanks eingefüllt werden.

El Calafate
S 50° 20′ 15.5″, W 72° 15′ 32.4″
Campingplatz mit Restaurant
– 50 ARS pro Person, 20 ARS pro Fahrzeug
– saubere Toiletten und sehr heiße Duschen im geheizten Waschraum
– Strom und Wi-Fi inbegriffen
– Grillstellen
– keine Höhenbegrenzung

Ushuaia
Free Riverside Camping
S 54° 45′ 20.7″, W 68° 11′ 47.3″
– kostenloser öffentlicher Campingplatz
– weitläufige Wiese mit vereinzelten Bäumen
– sehr schön an einem Fluss gelegen
– keine Höhenbegerenzung
– auch für sehr große Fahrzeuge geeignet
– keine Infrastruktur und leider recht vermüllt

Parkplatz direkt am Hafen
S 54° 48′ 24.8″, W 68° 18′ 3.8″
– kostenloser öffentlicher Parkplatz
– sehr zentral gelegen
– Toiletten und kostenloses Wi-Fi in der Touristeninformation in direkter Nähe (8-17 Uhr geöffnet)
– keine Höhenbegrenzung
Tipp: Tagsüber ist der weitläufige Parkplatz meist voll, ab dem frühen Abend aber finden leicht auch große Fahrzeuge Platz

Nationalpark Tierra del Fuego
S 54° 50′ 23.1″, W 68° 34′ 18.1″
– kostenloser sehr schön gelegener Campingplatz
– keine Höhenbeschränkung
– Plumpsklo
– einige sehr schöne kurze Wanderungen im Nationalpark
Hinweis: Der Eintritt in den Nationalpark kostet für Ausländer 110 ARS pro Person und gilt für zwei Nächte und drei Tage

Tolhuin
Tankstelle
S 54° 30′ 35.6″, W 67° 11′ 28.4″
– Toiletten und Duschen
– Wi-Fi in der Tankstelle
– Tankstelle schließt um 24 Uhr, danach wird es ruhiger
Tipp: In Tolhuin gibt es die berühmte Bäckerei ‘La Union’, mit sehr leckeren Semmeln und Empanadas
Hinweis: Zwischen Tolhuin und Rio Grande gibt es eine Quelle, an der auch viele Einheimischen ihr Trinkwasser abfüllen: S 54° 14′ 27.8″, W 67° 11′ 43.5″.

zwischen Rio Gallegos und Parque Monte Leon
S 51° 08′ 20.4″, W 69° 32′ 30.0″
– eine der wenigen Möglichkeiten von der Hauptstraße abzufahren
– schöner freier Stellplatz
– ruhig aber windig
– Flamingos und Schwarzhalsschwäne leben in der nahen Flussmündung

Puerto San Julian
Autocamping Municipal
S 49° 18′ 22.1″, W 67° 43′ 13.5′
– 25 ARS pro Person, 50 ARS pro Auto, 100 ARS pro Wohnmobil
– Parzellen mit Grill und Tisch-Stuhl Kombination
– heiße Duschen zwischen 8 – 12 Uhr und von 16- 19 Uhr
– Toiletten
– heißes Wasser zum Abspülen und Wäschewaschen
– Strom
– Wi-Fi auch vom Stellplatz aus
– keine Höhenbegrenzung
Hinweis: Am Eingang von Puerto San Julian befindet sich ein Supermarkt der Kette Anonyma mit großem Parkplatz.

Monumento Nacional y Reserva Natural Bosques Petrificados
S 47∞ 39′ 16.9″, W 67∞ 50′ 35.9″
– einige Kilometer außerhalb des Parks, da im Park nicht übernachtet werden darf
– schöner Stellplatz abseits der Straße
– sehr ruhig, aber auch sehr windig
Hinweis: Der Besuch des Parks ist kostenlos. Wir hatten bereits beeindruckendere versteinerte Wälder in den USA gesehen, dennoch ein netter Ausflug.

Rada Tilly
Camping Municipal
S 45° 55′ 04.3″, W 67° 33′ 02.2″
– 27 ARS pro Person, 44 ARS pro Fahrzeug
– Toiletten
– heiße Duschen zwischen 9-11 Uhr und 21-23 Uhr
– Parzellen mit Grillstelle
– Wi-Fi
Tipp: Parkt man vom Eingang aus gesehen auf dem rechten Parkplatz, der in kleine Parzelle eingeteilt ist, so entfällt die Gebühr für das Fahrzeug.
Hinweis: In Rada Tilly gibt es einen Supermarkt der Kette Anonyma mit großem Parkplatz.

Playa Econdida
S 43° 40′ 43.5″, W 65° 20′ 30.7″
– traumhafter freier Stellplatz direkt am Meer
– eine kleine Kolonie See-Elefanten lebt (zu dieser Jahreszeit) direkt am Strand

Punta Ninfas
S 42° 58′ 43.9″, W 64° 18′ 35.1″
– traumhafter freier Stellplatz auf einer Steilklippe
– kann sehr windig sein
Hinweis: Am Strand unterhalb der Klippe lebt (zu dieser Jahreszeit) eine Kolonie See-Elefanten, außerdem können mit Glück Orcas bei der Jagd beobachtet werden. Der Abstieg zum Strand ist etwas schwierig zu finden, einer kurzer Eisenstab markiert die Stelle: S 42° 58′ 44.8″, W 64° 18′ 32.3″.

Peninsula Valdes
Der Eintritt in das ‘reserva natural turistica’ und damit auf die Halbinsel Valdes beträgt für Ausländer 150 ARS pro Person und gilt für den gesamten Aufenthalt.

Camping Municipal Puerto Piramides
S 42° 34′ 24.7″, W 64° 16′ 41.0″
– aktuell kostenlos da er gerade umgebaut wird
– Toiletten
– Wasser und Strom
– Grillstellen
Hinweis: In Puerto Piramides gibt es zwei kleine Supermärkte für die Dinge des täglichen Bedarfs und etliche Restaurants. Auch eine YPF Tankstelle befindet sich in Puerto Piramides (Spritpreise wie am Festland). Laut Auskunft der Parkverwaltung darf man ausschließlich in diesem kleinen Ort kampieren, viele stehen jedoch auch am Playa Pardelas.

Playa Pardelas / Mirado Ballenas
S 42° 37′ 05.7″, W 64° 16′ 08.8″
– freier Stellplatz auf Steilklippe
– toller Blick über die Bucht
– kann sehr windig sein
Tipp: Wenn nur wenige Wale in der Bucht sind, hat man von hier den besten Überblick. Ansonsten stehen viele Wohnmobilisten auch direkt am Strand Pardelas.

San Antonio Este
S 40° 48′ 22.0″, W 64° 54′ 16.2
– wunderschöner freier Stellplatz direkt am Meer, am Strand lebt (zu dieser Jahreszeit) eine Seelöwenkolonie
– Strand voller Muscheln mit kleiner Aussichtsplattform
Hinweis: Um den Stellplatz zu erreichen, durchfährt man den kleinen Ort San Antonio bis man auf eine kleine Sandpiste stößt, die den Strand entlangführt. Nicht durch das Durchfahrt-Verboten-Schild irritieren lassen, wir waren nicht die einzigen, die dort standen.

Balneario El Condor
S 41° 03′ 32.4″, W 62° 50′ 25.7″
– freier Stellplatz in der Nähe des Leuchtturms
– wegen der Papageien von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang sehr laut
Hinweis: In den Steilklippen rund um Balneario El Condor nistet die größte Papageienkolonie der Welt. Bei Ebbe kann man vom Strand aus die Nester aus nächster Nähe beobachten – für uns ein sehr beeindruckendes Erlebnis.

Azul
Camping Municipal
S 36° 48′ 00.7″, W 59° 53′ 21.6
– 10 ARS pro Person / 20 ARS pro Fahrzeug
– Campingplatz mit schattenspendenden Bäumen direkt am Fluss
– Trinkwasser
– Strom
– sehr ungepflegte Toiletten und heiße Duschen
– die Einfahrtsschranke lässt sich bis zu einer Höhe von etwa 3,50m öffnen, niedrig hängende Äste begrenzen die Auswahl an Stellplätzen für sehr hohe Fahrzeug.

Buenos Aires
24 Stunden-Parkplatz neben Buquebus-Terminal
S 34° 35′ 43.6″, W 58° 22′ 07.1″
– 150 ARS / Tag / Wohnmobil (der Preis scheint monatlich zu steigen, im Januar soll er erneut erhöht werden)
– Toiletten im Buquebus-Terminal
– angenehm windig
– gute Ausgangslage um das Zentrum zu Fuß zu erkunden
– keine Höhenbegrenzung
Hinweis: Es gibt keinen Sicherheitsdienst, das Parkplatzpersonal ist nur tagsüber vor Ort, doch die Marinepolizei ist in direkter Nähe. Wir haben uns hier vier Tage sehr wohl gefühlt.
Tipp: Wer Geld tauschen möchte, geht am besten in die Avenida Florida, dort stehen alle paar Meter Geldwechsler.

Andean Roads
S 34° 27′ 3.5″, W 58° 40′ 55.1″
– etwa 30 km nördlich von Buenos Aires
– 10 US$ / Stellplatz (kann auch in ARS gezahlt werden, allerdings zum Blue Dollar Kurs, das wären aktuell etwa 96 ARS/Tag)
– schattige Stellplätze
– sehr saubere Toilette
– heiße Dusche
– schnelles Wi-Fi
– Wasser- und Stromanschluss inklusive
– heißes Wasser zum Abspülen und Wäschewaschen
– keine Höhenbegrenzung
– es gibt auch eine Grube, um einen Blick unters Fahrzeug werfen zu können
– kleiner Supermarkt in direkter Nähe
– Der Besitzer ‘Cris’ spricht fließend englisch und ist sehr nett und hilfsbereit
Hinweis: Wir fanden den Platz perfekt um unser Fahrzeug für die Verschiffung vorzubereiten. Je nachdem wie viele Fahrzeuge gerade abgestellt sind, reicht der Platz für einige wenige Wohnmobile. Da der Platz nicht generell als Campingplatz genutzt wird, ist es sinnvoll, Cris vorab eine Mail zu senden. (www.andeanroads.com)
Tipp: Gute Möglichkeit um sein Fahrzeug auch für längere Zeit abzustellen. Je nach Fahrzeuggröße kostet das Unterstellen 50 bis 70 US$ pro Monat im Freien, 65 bis 100US$ in einer kleinen Halle.

Sonstiges
Verschiffungsagent German Weber
WEBER SERVICIOS INTERNACIONALES S.A.
Mexico 441 2º piso of. “C”
(C1097AAL) Buenos Aires
Tel/Fax: (54-11) 5128-3200/1/2/3
gweber@webersi.com.ar
German spricht gut englisch und antwortete immer umgehend und kompetent auf meine Emails. Sein Vater Francisco arbeitet mit in der Firma und spricht sehr gut deutsch. Francisco ist für die Abwicklung am Hafen zuständig und kennt sich nach über 50 Jahren im Geschäft sehr gut aus. Wir waren mit der Arbeit von German und seinem Vater mehr als zufrieden und können die Agentur nur weiterempfehlen. Besonders vorteilhaft war für uns auch, dass wir die Verschiffungskosten zum Blue Dollar Kurs zahlen konnten und dadurch viel Geld sparten.

Mercedes Werkstatt in La Plata (50km südlich von Buenos Aires)
S 34° 57′ 38.9″ , W 58° 05′ 1.9″
Sandra und Eduardo sind sehr nett und hilfsbereit. Sandra spricht deutsch und hilft gerne übersetzen.
Wir können Eduardo und seine Arbeit wärmstens empfehlen. Auch wenn er manche Arbeiten am Fahrzeug selbst nicht erledigen kann, helfen er und seine Frau Termine mit anderen Werkstätten in die Wege zu leiten.
Da Hunde das Grundstück nachts bewachen, kann man auf dem Werkstattgrundstück nicht übernachten. Direkt nebenan befindet sich jedoch eine Tankstelle mit Lkw-Stellplatz: S 34° 57′ 35.5″, W 58° 05′ 06.2″ – Wasser, Toiletten, Wi-Fi
Hinweis: Eduardo bietet für 1 Dollar pro Tag auch Wohnmobil-Storage auf seinem Grundstück an.

Juan – Werkstatt für Blattfedern in La Plata
S 34∞ 54′ 46.6″, W 57∞ 59′ 4.1″
– Avenida 21 / Avendia 532
Wir haben unser Blattfedern bei Juan nachbiegen lassen und waren mit seiner Arbeit zufrieden.

Langzeit-Wohnmobil-Abstellmöglichkeiten in Argentinien
‘La Mercedes’ Werkstätte in La Plata
S 34° 57′ 38.9″ , W 58° 05′ 1.9″
– für einen Dollar pro Tag kann man sein Fahrzeug im Werkstatthof unter freiem Himmel abstellen

Andeanroads (www.andeanroads.com)
S 34° 27′ 3.5″, W 58° 40′ 55.1″
– 50 US$ / Monat im Freien, 65 US$ / Monat in der Halle für kleiner Fahrzeuge wie Pick-ups oder VW-Busse
– 50 – 70US$/ Monat im Freien, 100 US$ / Monat in der Halle für größere Expeditionsmobile