Stand der Informationen
Juni 2012

Visa
Als deutscher Staatsbürger darf man sich bis zu 90 Tage visafrei in Honduras aufhalten. Honduras gehörte ursprünglich zu den Ländern, die dem C4 Abkommen angehören. Doch aktuell erhält man an der Grenze erneut 90 Tage Aufenthalt, auch wenn man aus einem der Nachbarländern einreist. Reist man nach seinem Aufenthalt in Honduras jedoch weiter in ein Land, das dem C4 Abkommen angehört, so zählt die Aufenthaltsdauer ab der ersten Einreise in ein C4-Land fort.

Einreisebestimmungen
Für das Fahrzeug wird kein Carnet de Passage verlangt. Das Fahrzeug wird in den Pass des Fahrzeughalters eingestempelt. Man erhält eine Einfuhrgenehmigung für 90 Tage.

Grenzabwicklung
Die Grenze ‘El Florido’ zwischen Guatemala und Honduras ist klein, übersichtlich und entspannt. Die Immigration, wie auch das Büro für die Fahrzeugeinfuhr befinden sich in einem länglichen Gebäude auf der rechten Seite, vor dem geparkt werden kann. 3 US$ Einreisegebühr müssen pro Person am Schalter der Immigration bezahlt werden, erst dann erhält man einen 90 Tage gültigen Einreisestempel. Die Quittung gut aufheben, denn man versuchte von uns die selbe Summe bei Ausreise erneut zu erheben. Das Büro für die Fahrzeugeinfuhr befindet sich gleich rechts neben der Immigration. Dort muss für die Einfuhr ein Betrag von 35 US$ beglichen werden. Sämtliche Gebühren können auch in Lempira bezahlt werden. In einem kleinen Häuschen auf der gegenüberliegenden Straßenseite müssen 156 Lempira für die Fahrzeugdesinfektion gezahlt werden.
Eine Fahrzeugversicherung wurde nicht verlangt. Das Fahrzeug wurde nicht kontrolliert. Bei Geldwechseln kann bei Bedarf getauscht werden. Dauer ca. eine Stunde.
Die Ausreise bei ‘Las Manos’ nach Nicaragua verlief zügig. Der Pass wird ausgestempelt und das Fahrzeug wieder ausgeführt. Es fallen keine Gebühren an, auch wenn man versuchte, für den Ausreisestempel 3 US$ pro Person zu erheben. Dauer ca. 20 Minuten.

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Stellplätze
Copan
– N 14° 50′ 24.7”, W 089° 08′ 50.6”
– 80 L / Tag
– weitläufiger Campingplatz
– saubere Toiletten, einfache kalte Dusche
– zwei Minuten zu Fuß zu den Ruinen
– etwas schwierig zu finden, da der Campingplatz nicht ausgeschildert ist
– Zufahrt direkt gegenüber der Tankstelle bei den Ruinen
– breite Einfahrt ohne Höhenbegrenzung
– sicher und ruhig
– 20 Minuten zu Fuß ins Zentrum von Copan Ruinas

La Ceiba
– N 15° 47′ 35.3”, W 086° 45′ 46.6”
– bewachter Parkplatz direkt am Fährterminal zu Utila und Roatan
– 112 L / Tag
– wir stellten unser Auto hier für zwei Wochen ab, um nach Utila zu fahren

Utila
KEIN STELLPLATZ. Utila ist mit dem Fahrzeug nicht zu erreichen.
Kommt man mit der Fähre in Utila an, warten bereits Guides diverser Tauchschulen am Pier und nehmen einen auf Wunsch gleich mit. Preislich sind alle Tauchschulen ähnlich, doch die Atmosphäre ist sehr unterschiedlich. Wir hatten bei folgenden Tauchschulen einen sehr guten Eindruck bezüglich der Unterkunft und der Qualität der Tauchschule selbst. Die beiden Tauchschulen liegen nur wenige Meter voneinander entfernt, man kann sie daher sehr leicht miteinander vergleichen.

Altons Dive Center
– erste Nacht kostenlos
– Doppelzimmer bzw. Dorm im Tauchpreis inbegriffen
– 7 US$ pro Person im Doppelzimmer / 5US$ im Dorm an Tagen, an denen man nicht taucht
– für Nichttaucher sind die Zimmerpreise teuerer
– Küche zum Selbstkochen vorhanden
– kleine Kombüse am Steg mit sehr leckerem und günstigem Frühstück und Mittagessen
– einfache Zimmer mit Ventilator, keine fünf Meter vom Meer entfernt
– Gemeinschaftstoilette, kalte Dusche
– Tauchpaket 10 Fundives: 256 US$ (kann man sich auch zu zweit teilen)
– Tauchgruppe mit max. 5 Personen pro Tauchguide
– kleine Tauchschule, Tauchgruppen daher zumindest in der Nebensaison sehr klein (wir hatten meist einen Tauchguide für uns allein)
– von uns wurde kein Auffrischungskurs verlangt
– Ausrüstung und Wartung machten auf uns einen sehr zuverlässigen Eindruck

Underwater Vision
– Zimmer kosten 5US$ pro Nacht, egal ob im Dorm oder im Doppelzimmer mit privatem Bad
– für Nichttaucher etwas teuerer
– 10er Fundivepaket: 245 US$ (falls der letzte Tauchgang länger als sechs Monate her ist, muss man einen Auffrischungskurs absolvieren, bevor man “fundiven” darf)
– Tauchkurse sind minimal billiger als bei Altons Dive Center, dafür muss man aber die Unterkunft bezahlen
– kleines leckeres Restaurant für Frühstück und Mittagessen
– deutlich größer als Alton´s Dive Center, daher fährt das Tauchboot öfter zum Tauchen. Die Gruppen sind vermutlich etwas voller, aber auch hier maximal fünf Personen pro Tauchguide.

Wir waren mit der Entscheidung bei Alton´s zu Tauchen sehr zufrieden. Die Atmosphäre war sehr entspannt und ruhig. Wer mehr Party möchte, wird sich bei ‘Underwater Vision’ wohl fühlen.

Botanischer Garten von Lancetilla
– N 15° 44′ 25.5”, W 087° 27′ 26.5”
– südlich von Tela
– der Park selbst war geschlossen, Campieren war dennoch möglich
– 160 L / Tag
– Bademöglichkeit im ‘Naturpool’
– ruhig
– Restaurant
– Toiletten vorhanden

Lago de Yojoa
– N 14° 56′ 18.8”, W 088° 00′ 23.3”
– Finka Las Glorias
– 200 L / Tag
– Stellplatz im Orangenhain
– Toiletten und kalte Dusche
– Pool
– direkt am See gelegen
– kostenloses Wi-Fi
– Restaurant
– evtl. niedrig hängende Äste, ansonsten keine Höhenbegrenzung
– nette, entspannte Atmosphäre

Danli
– N 14° 01′ 24.0”, W 086° 36′ 39.7”
– Villa Alejandra
– 150 bis 200 L / Tag
– am Hang gelegen
– Pool, WC und kalte Dusche
– sehr ruhig und sicher
– man parkt in der Einfahrt direkt neben dem Pool

Panacam Lodge nähe Lago Yojoa
Da es auf der Strecke zur Panacam Lodge vor wenigen Monaten zu einem bewaffneten Überfall auf Wohnmobilisten kam, haben wir auf den Besuch des Nationalparks verzichtet.

Zum ersten Mal auf unserer Reise fühlen wir uns in einem Land aufgrund von Erfahrungsberichten anderer Reisender auch tagsüber nicht sicher. Wir bewegen uns daher so gut es geht auf vielbefahrenen Hauptstraßen und sind auf die Möglichkeit eines bewaffneten Überfalls vorbereitet.

Kraftstoff
Diesel kostet aktuell 77,8 Lempira / Gallone (€ 0,87 pro Liter)

Kommunikation
Honduranische Simkarten sind leicht und günstig zu bekommen. Die bekanntesten Anbieter heißen ‘Tigo’ und ‘Claro’. Wir waren mit unserer ‘Tigo-Simkarte’ sehr zufrieden. Die Netzabdeckung war auf unserer Route immer gegeben. Es ist auch möglich, die Simkarte in einem USB-Modem zu benützen (1 Stunde / 12L, 1 Tag / 1GB / 40 L, 1 Woche / 2 GB / 150 L, 1 Monat / 5 GB / 500L), was wir jedoch nicht getestet haben. Eine Minute ins deutsche Festnetz kostete 10 Lempira.
Da wir nur in wenigen Teilen des Landes unterwegs waren, können wir über den Zugang zum Internet nur sehr punktuelle Auskünfte geben. Auf der Insel Utila bieten viele Hostels kostenloses Wi-Fi.

Straßen
Die Straße zwischen Copan – El Ceiba und San Pedro Sula – Lago de Yojoa – Tegucigalpa – Danli – Los Manos ist bis auf wenige kurze Streckenabschnitte in gutem Zustand. Da es in Honduras kaum ‘Topes’ gibt, kommt man zügig voran.

Trinkwasser / Versorgungslage
Trinkwasser kann in 20 Liter Kanistern gekauft werden. 20 Liter kosten ca. 25 L / 1 €. Es gibt immer wieder größere Supermärkte mit amerikanischen Angebot.

Geld
Geldautomaten für Visakarten finden sich in jeder größeren Ortschaft. Pro Abhebevorgang können je nach Bank 4000 bis 5000 Lempira gezogen werden. Ein zweiter und dritter Abhebevorgang ist jedoch möglich.