Stand der Informationen
September 2012

Visa
Deutsche Staatsbürger dürfen sich bis zu 180 Tage visafrei in Kolumbien aufhalten. An der Grenze bekommt man zunächst nur 90 Tage bewilligt, kann diese jedoch kurz vor Ablauf um weitere 90 Tage verlängern lassen.

Einreisebestimmungen
Der Zeitraum der Einfuhrgenehmigung für das Fahrzeug ist abhängig von der für den Fahrzeughalter bewilligten Aufenthaltsdauer. Erhält man 90 Tage im Pass, so erhält man ebenfalls 90 Tage für das Fahrzeug. Dieser Zeitraum kann nach Verlängerung der persönlichen Aufenthaltsdauer um weitere 90 Tage verlängert werden. Die Verlängerung kann erst kurz vor Ablauf der ‘ersten’ 90 Tage stattfinden.

Grenzabwicklung
Die erste Einreise erfolgte über den Seeweg. Die diesbezügliche Grenzabwicklung für das Fahrzeug kann unter Verschiffung Panama – Kolumbien nachgelesen werden. Wir selbst kamen mit einem kleinen Segelboot in Kolumbien an. Da sich unser Kapitän um die Einreisestempel gekümmert hat, können wir hierzu keine Auskunft geben.
Die Ausreise nach Venezuela an der Grenze Maicao verlief zügig. Der Pass wurde ausgestempelt und die temporäre Einfuhrerlaubnis haben wir abgegeben.
Die zweite Einreise von Venezuela kommend an der Grenze San Antonio / La Parada verlief ebenfalls zügig, wobei zu bedenken gilt, dass die kolumbianische Zollbehörde sonntags und die venezolanische Zollbehörde das ganze Wochenende geschlossen ist. Migration (N 07° 49′ 08.2”, W 072° 27′ 11.2”) und Zoll befinden sich auf der rechten Seite. Das Fahrzeug kann währenddessen auf einem großen Parkplatz in direkter Nähe geparkt werden. Dieser Parkplatz eignet sich auch als Stellplatz für eine Übernachtung. Zunächst wird der Pass eingestempelt. Anschließend kontrolliert ein Zollbeamte die Fahrgestellnummer und nimmt eine Blaupause, die er auf das Formular der temporären Einfuhrerlaubnis klebt. Bei Bedarf kann in einem kleinen Büro auf der rechten Seite im Gebäude der Migration eine Fahrzeugversicherung abgeschlossen werden, hier können auch Kopien getätigt werden. Die temporäre Einfuhrerlaubnis erhält man an einem Fenster eines kleinen Gebäudes, rechts neben der Migration. Es fallen keinerlei Gebühren an. Dauer ca. eine Stunde.
Die Ausreise von Ipiales nach Ecuador ist unkompliziert. Das Fahrzeug kann auf einem großen Parkplatz direkt vor der Migration geparkt werden. Hier warten bereits einige Geldwechsler, die kolumbianische Pesos in Dollar wechseln. Nun den Pass in der Migration ausstempeln lassen und die Fahrzeugimportpapiere bei der dahinter liegenden Zollstelle abgeben. Dauer ca. 20 Minuten. Der Sonntag erwies sich als guter Ausreisetag.

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Stellplätze
Cartagena
Hotel Mamallena (kein Stellplatz)
– mögliches Hostal für die Wartezeit während der Verschiffung
– Doppelzimmer mit Bad 50 000 COP
– Wi-Fi
– Küche vorhanden
– Zentral gelegen, zehn Minuten zu Fuß in die Altstadt
– Wäscheservice für 10 000 Peso die Maschinenladung

Hotel Bella Vista
N 10°26′ 05.3”, W 075° 32′ 18.1”
– Stellplatz für zwei Personen im Farhzeug 30 000 COP pro Nacht
– heruntergekommene, sehr einfache Toiletten und kalte Dusche
– schattiger Parkplatz
– Wi-Fi und günstiges Essen im Restaurant
– keine Höhenbeschränkung bei der Einfahrt, doch die Bäume sind stellenweise etwas niedrig
– völlig überteuerter Stellplatz, aber die Atmosphäre aus Hoteldauergästen, Austauschstudenten und kolumbianischen Familien, die in diesem recht verwinkelten und teilweise heruntergekommenen Hotelkomplex wohnen, hat uns gut gefallen

Taganga
Casa Monchijtos
N 11° 16′ 18.1”, W 074° 11′ 33.4”
– wir haben Thomas, den deutschen Besitzer des Hostels, zufällig getroffen und er bot uns an, vor seinem Hostel zu parken. Weitere Camper sind willkommen.
– Stellplatz in der Straße vor dem Hostel
– Motorradfahrer können ihre Maschine im eingezäunten Vorgarten abstellen
– Stromanschluss möglich
– Toilette und Dusche im Hostal
– ein Baum beschränkt die Höhe auf etwa 3,40m. Laut Thomas braucht man auf diesen jedoch keine Rücksicht zu nehmen.
Wir empfanden Taganga als staubig, heiß und wenig sehenswert. Hätten wir nicht auf ein Musikfestival in Santa Marta gewartet, wären wir nicht eine Nacht geblieben.

SSF Los Flamencos
N 11° 25′ 42.3”, W 073° 05′ 01.3”
– Sabas, ein Familienvater ist uns zufällig begegnet und lud uns ein in der Nähe seines Hauses zu stehen. Wir waren nicht die ersten Wohnmobilisten und er freut sich über kommende Gäste.
– schöner ruhiger Stellplatz mit Blick auf die Lagune
– Sabas bietet Bootstouren mit dem Einbaum zu den Flamingos an, die in der Lagune leben
– 30 000 COP für die zwei bis dreistündige Fahrt mit dem Einbaum – sehr lohnenswert!

Salinas
N 11° 43′ 56.0”, W 072° 33′ 02.2”
– in dieser Gegend kann man einfach ein Stück von der Piste abfahren und frei kampieren
– kaum besiedelte Ebene, wird Stellenweise zur Meersalzgewinnung genutzt

Cabo de la Vela
N 12° 09′ 06.6”, 072° 08′ 33.6”
– freies Kampieren direkt am Meer

Punta Gallina
N 12° 27′ 27.9”, W 071° 40′ 04.4”
– nördlichster Punkt Südamerikas
– freies Kampieren mit Blick aufs Meer

Düne von Taroa
N 12° 26′ 05.5”, W 071° 36′ 34.4”
– vierzig Meter hohe Sanddüne, die direkt ins Meer führt
– traumhafte bizarre Landschaft
– freies Kampieren

El Cerrejón
– größter Steinkohletagebau der Welt
– kostenloser Parkplatz direkt vor dem Eingang zur Mine
– sehr laut, da stündlich zwei Kohlezüge passieren
– Toiletten im Besucherzentrum
Die Mine kann in Form einer einstündigen Führung (spanisch) besichtigt werden. Eine Voranmeldung war nicht notwendig, die Führung begann um 10 Uhr. Mit dem Bus geht es zu einer der sechs gigantischen Abbaustellen. Sehr beeindruckend!

Grenze zu Venezuela – La Parada
N 07° 49′ 09.5”, W 072° 27′ 13.7”
– direkt an der Grenze auf kolumbianischer Seite
– großer kostenloser Parkplatz
– ruhig, da er kaum genutzt wurde
– Toiletten in der Migration
– keine Höhenbeschränkung

Kleine Ortschaft zwischen Cúcuta und Bucaramanga
N 07° 15′ 12.1”, W 072° 45′ 43.1”
– 3000 COP die Nacht
– sehr großer relativ ebener Parkplatz
– keine Höhenbeschränkung
– traumhafter Ausblick
– auf über 3000 Meter, daher sehr frisch
– saubere Toiletten
– angenehmer ruhiger Stellplatz, perfekt wenn man auf der Durchfahrt ist

Canon del Chicamocha
N 06° 47′ 22.”, W 073° 00′ 15.8”
– großer Parkplatz mit herrlichem Blick über den Canyon
– sehr sicher, da eine Polizeistation auf dem Gelände des Parks untergebracht ist
– Toiletten vorhanden
– keine Höhenbeschränkung
– Geldautomat vorhanden
– montags und dienstags ist der Park geschlossen, dann kann nur vor der Absperrung in der recht abschüssigen Zufahrt geparkt werden, zwar auch sicher, aber laut und schräg.

Villa de Leyva
Hotel Renacer – Colombian Highlands
N 05° 38′ 29.4”, W 073° 30′ 47.3”
– Hostel mit Stellplatzmöglichkeit
– Der Overlander-Treffpunkt in Kolumbien!
– 10000 COP pro Person, ab einer Woche 8000 COP pro Person
– etwas oberhalb von Villa de Leyva gelegen, zu Fuß etwa 15 Minuten in den Ort
– die Toreinfahrt ist sehr hoch und breit
– herrlich kühler und ruhiger Stellplatz
– sehr heiße Duschen mit viel Wasser
– sehr saubere Bäder
– schnelles Wi-Fi, funktioniert auch vom Stellplatz aus
– Stromanschluss möglich, Wasser vorhanden
– Waschservice für 5000 Pesos pro Maschinenladung
– kleines Restaurant für Frühstück und Abendessen
– ganztägig können Getränke und frischer Saft gekauft werden
– Pizzaofen, Grill und Lagefeuerstelle steht zur freien Verfügung
– Küche, Gemeinschaftsraum mit Fernseher
– Bücheraustausch, Wandermöglichkeiten in der Umgebung
– sehr angenehme Atmosphäre, freundliche und hilfsbereite Besitzer. Hier lässt sich sehr gut länger aushalten.
– sehr sicherer Stellplatz um sein Fahrzeug für einige Zeit abzustellen, auch aufgrund des trockenen Klimas zu empfehlen. Wir parkten unser Fahrzeug während unseres fünfmonatigen Heimaturlaubes hier.

Landazuri
N 06° 13′ 12.0”, W 073° 48′ 36.1”
– 5000 COP pro Nacht
– ruhiger, einfacher Lkw-Stellplatz, der zu dem gegenüberliegenden kleinen Hotel gehört
– Toilette im Hotel
– keine Höhenbeschränkung

Rio Claro
N 05° 54′ 02.2”, W 074° 51′ 24.2”
– seit 2013 wurden die Eintrittspreise erhöht
– 5000 COP/Person/Tag Eintritt in den Park
– 15 000 COP/Person für eine Nacht Camping
– 25 000 COP/Person für zwei Nächte Camping. Beim Camping ist der Eintrittspreis für den Park inklusive. Wir trafen bei unserer Ankunft zufällig den Chef der Anlage und wurden eingeladen, die kommenden Tage kostenlos zu campen.
– Toiletten und kalte Duschen vorhanden
– keine Höhenbeschränkung
– als wir dort waren, war es sehr ruhig, das scheint an den Wochenenden jedoch anders zu sein
– nette, ca. zweistündige Wanderung entlang des Rio Claro möglich, ebenso Tubing oder Rafting
– schöner Stellplatz, wenn man zufällig vorbei kommt, ein Umweg lohnt nicht

Salento
Hacienda La Serena
N 04° 37′ 49.9“, W 075° 34′ 56.8“
– 20000 COP / Nacht inklusive Frühstück ( Kaffee, Ei und Brot oder Obstsalat)
– Stromanschluss kostet 5000 COP / Nacht extra
– Wäscheservice 3000 COP / Kilo
– relativ schnelles Wi-Fi
– eine Warmwasser-Dusche, die nicht immer ging und nur drei Gemeinschaftstoiletten
– 20 Minuten zu Fuß nach Salento
– keine Höhenbeschränkung, es gibt eine separate Einfahrt für den Campingplatz
– schöne Gemeinschaftsräume mit TV
– gute Ausgangslage für eine schöne etwa einstündige Wanderung zu zwei Kaffeefincas, die beide besichtigt werden können.
– unter der Woche findet um 19 Uhr ein gemeinschaftliches Abendessen im hosteleigenen Restaurant statt. Reservierungen hierfür müssen bis 16 Uhr getätigt werden, auch vegetarisches Essen ist möglich (ca. 12000 COP pro Person).
– vorwiegend von Volontärs geführt, junge lebendige Atmosphäre

Aipe
N 03° 13′ 15.4“, W 075° 14′ 41.9“
– 5000 COP / Nacht
– Lkw-Stellplatz auf dem Weg in die Tatacoa Wüste
– Toilette in der nahegelegnen Tankstelle

Tatacoa Wüste
N 03° 14′ 05.5“, W 075° 10′ 15.5“
– 5000 COP pro Person / Nacht
– großer, weitläufiger Campingplatz hinter dem Observatorium, weiß bemalte Steine markieren den Weg
– keine Höhenbeschränkung
– saubere Toiletten und kalte Duschen
– da im Observatorium von Zeit zu Zeit ein sehr lauter Generator läuft, möglichst weit entfernt parken
– sehr schöne Wanderung durch die spektakuläre Wüstenlandschaft möglich
– die Tatacoa Wüste kann nur von Neiva aus erreicht werden

San Augustin
Camping Gamcelat
N 01° 53′ 17.4“, W 076° 16′ 36.9“
– nach Verhandlungen 12000 COP pro Nacht
– schöner Campingplatz außerhalb von San Augustin auf dem Weg zu den archäologischen Stätten
– keine Höhenbeschränkung aber Achtung, ein Kabel hängt etwas niedrig und muss eventuell angehoben werden
– Wi-Fi
– Stromanschluss
– saubere Toiletten und kalte Duschen
– 45 Minuten zu Fuß zu den archäologischen Stätten, 25 Minuten in den Ort
– alle zehn Minuten passieren öffentliche Busse die Hauptstraße zwischen San Augustin und den archäologischen Stätten

Popayan
Parqueadero privado Santa Catalina
N 02° 26′ 47.3“, W076° 36′ 49.6“
– großer Parkplatz
– 4000 COP der Tag / 4000 COP die Nacht
– zunächst wollte man uns nicht parken lassen, da während der Heiligen Woche nur kleine Fahrzeuge erwünscht seien. Wir boten an den Preis für zwei kleine Fahrzeuge zu bezahlen. Als wir nach vier Tagen abreisten, wurde jedoch nur der normalen Preis für Fahrzeuge bis 10 Tonnen berechnet.
– saubere Toilette
– guter Ausgangspunkt für die Besichtigung von Popayan, ca. 20 Minuten zu Fuß ins Zentrum
– keine Höhenbeschränkung

Stellplatz entlang der Panamericana zwischen Popayan und Ipiales
N 01° 40′ 30.7”, W 077° 19′ 44.6”
– kostenloser Parkplatz neben einer Tankstelle
– nicht sehr saubere aber kostenlose Toilette und kalte Duschen
– da auch andere Lkws nachts kamen, parkten und in aller Frühe wieder starteten relativ laut
– keine Höhenbeschränkung

Las Lajas
N 00°48’26.6“, W 077°34’54.2“
– 2000 COP der Tag/ 2000 COP die Nacht
– großer Parkplatz zu Beginn des Ortes auf der linken Seite, der anlässlich der Osterfeierlichkeiten in Betrieb war. Die Einfahrt in den Ort selbst war wegen des großen Andrangs gesperrt.
– wunderschöner Blick über den Ort
– nachts sehr ruhig
– keinerlei Infrastruktur
– keine Höhenbeschränkung

Kraftstoff
Die Dieselpreise in Kolumbien liegen derzeit bei ca. € 0,87 pro Liter. Im Bundesstaat La Guajira ist der Dieselpreis aufgrund der Nähe zu Venezuela deutlich niedriger. Hier kostet ein Liter Diesel ungefähr € 0,50 an der Tankstelle. Je näher man der Grenze kommt, desto mehr „private“ Tankstellen in Form von Flaschen und Kanistern findet man am Straßenrand. Direkt vor der Grenze bei Maicao kostet geschmuggelter Diesel ca. € 0,40 pro Liter. Der Preis für Schmuggeldiesel an der südlicheren Grenze zu Venezuela bei Cucuta liegt dagegen bei € 0,76 pro Liter.

Kommunikation
In Kolumbien gibt es verschiedene Mobilfunkanbieter für Prepaid-Simkarten. Claro ist am weitesten verbreitet. Eine Minute ins deutsche Festnetz kostet mit Claro etwa € 0,40. Internetcafés gibt es selbst in kleinen Orten. Viele Hostels und Campingplätze bieten kostenloses Wi-Fi.
Tipp: Um eine kolumbianische Telefonnummer von einem kolumbianischen Mobilfunktelefon aus anzurufen, muss 035 vorgewählt und die Landesvorwahl 00575 weglassen werden. Ruft man mit Claro nach Deutschland so muss 00444 vor der Landesvorwahl gewählt werden.

Straßen
Die Straßen in Kolumbien sind größtenteils mautpflichtig. Die Höhe der Maut richtet sich nach der Anzahl der Reifen, ein Fahrzeug mit vier Reifen gilt als Pkw. Für einen Pkw muss im Schnitt drei Euro Maut pro 100km bezahlt werden. Es ist sinnvoll die Quittungen aufzuheben, um bei einer Zuordnung in die falsche Kategorie nachweisen zu können, dass das Fahrzeug bei zurückliegenden Mautstellen bereits als Pkw behandelt worden war. Kategorie Zwei kostet bereits fast das Doppelte. Trotz der hohen Gebühren ist die Qualität der Straßen sehr unterschiedlich.
In den Bergregionen kommt es häufig zu Erdrutschen und damit zu einer Vielzahl von Baustellen. Stellenweise sind Straßenränder an Abhängen unterspült und drohen abzubrechen, nicht immer sind diese ausreichend markiert. Da viele Lkw-Fahrer selbst an unübersichtlichen Stellen überholen, ist erhöhte Vorsicht geboten.
Die Hauptstraße, die La Guajira entlang der Zugstrecke erschließt, ist eine breite, gut zu fahrende Schotterpiste. Manaure kann man sowohl entlang der Küste von Riohacha aus erreichen, als auch über eine geteerte breite Straße von Uribia aus. Ab Manaure jedoch ist die Piste entlang der Küste nur noch für schmale, niedrige Autos geeignet, da es viele Kilometer auf einem einspurigen sandigen Weg vorbei an Dornenhecken geht. Auf der Passage von Riohacha nach Manaure entlang der Küste kommt man ebenfalls durch Dornenbüsche, der Abschnitt ist jedoch nur wenige hundert Meter lang.
Cabo de la Vela erreicht man am schnellsten und ohne Kratzer indem man der Hauptachse bis N 12° 05′ 08.9”, W 072° 05′ 11.4” folgt. Ab hier führt eine angenehm zu fahrende Sandpiste ans Meer und weiter in den Ort. Wer an den nördlichsten Punkt Südamerikas nach Punta Gallina möchte, dessen Fahrzeug wird nicht von Kratzern verschont bleiben. Grob gesagt gibt es auf diesem Weg drei Straßentypen. Traumhafte weite Ebenen, auf denen es Spaß macht seine Spuren zu ziehen, extrem steinige Abschnitte und Schlaglochpisten, die immer wieder an Dornenbüschen vorbei führen, wobei bei Regen die traumhaften Ebenen im Schlamm versinken und nicht befahrbar sind. Hinzu kommen unzählige „private Mautstellen“ an denen Einheimische „Geschenke“ fordern. Während uns von einem Kolumbianer erklärt wurde, dass diese Straßensperren nicht erlaubt seien und man sie nicht unterstützen sollte, erfuhren wir von anderer Seite, dass die Wayus diesen Zoll erheben, da sie die Wege während der Regenzeit in Schuss halten. Wie dem auch sei, die Straßensperren halten in jedem Fall auf. Nimmt man die Anstrengung trotzdem auf sich, wird man mit einer eimaligen Wüstenlandschaft belohnt.

Trinkwasser / Versorgungslage
Die Auswahl in den Supermärkten ist relativ vielfältig. Die Preise sind höher als in Panama, etwa auf europäischem Niveau. Trinkwasser gibt es in 20 Liter Gebinden zu kaufen. Brauchwasser kann Tankstellen aufgefüllt werden.

Geld
Bankautomaten die Visa-Karten akzeptieren gibt es in vielen Orten. Während des Abhebevorgangs wird darauf hingewiesen, dass es zu zusätzlichen Gebühren kommen kann. Beim Abheben mit der Visa-Karte von Comdirekt fallen diese Gebühren weg. Bei der Verwendung einer Kreditkarte der Sparkasse werden diese Gebühren dagegen zusätzlich zu den Gebühren, die die Sparkasse verlangt, erhoben.