Stand der Informationen

Juli 2010

Visa

Das Visum für Russland kann frühestens 3 Monate vor Einreise beantragt werden. Möchte man sich länger als 30 Tage im Land aufhalten, benötigt man ein Business-Visum. Die hierfür notwendige Einladung kann bei verschieden Agenturen u. a. bei der Visumcentrale (www.visumcentrale.de) bestellt werden. Je nach gewünschter Aufenthaltsdauer kann dies richtig teuer werden. Beispielsweise kostet eine Einladung für die mehrfache Einreise innerhalb eines halben Jahres mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von 90 Tagen im Land stolze 170 €. Darüber hinaus muss bei der Beantragung ein Auslandkrankenschutz nachgewiesen werden. Auf der Internetseite der russischen Botschaft (www.russisches-konsulat.de/versicherungen.htm) gibt es eine Liste der von Russland anerkannten Versicherungen. Bei einem Business-Visum müssen keine Angaben zum Fahrzeug gemacht werden, bei einem Touristenvisum (gültig bis zu 30 Tagen) schon. Da das Visum für Russland etwas aufwändiger ist, haben wir uns dazu entschlossen, es mit unseren Zweitpässen von Deutschland aus über die Visumcentrale zu beantragen, was reibungslos funktioniert hat.

Einreisebestimmungen

Für das Fahrzeug wird kein Carnet de Passage benötigt. Bei Einreise muss ein Formular für das Fahrzeug ausgefüllt werden, welches bei Ausreise wieder abzugeben ist. Das Fahrzeug wird nicht zusätzlich in den Pass eingetragen. Wir wurden nicht nach einer Kfz-Versicherung gefragt.

Grenzabwicklung

Die Einreise aus Kasachstan bei Rubtsovsk dauerte ca. 3 Stunden. Das Auto wurde grob inspiziert, einige Formulare mussten ausgefüllt werden. Die Beamten an dem kleinen Grenzübergang waren sehr freundlich. Es fielen keinerlei Kosten an.

Die Ausreise an der kleinen Grenze zur Mongolei bei Tashanta (Montag – Freitag bis 18 Uhr geöffnet, Sonntags geschlossen) verlief sehr zügig und dauerte keine 30 Minuten.

Beim Grenzübertritt bei Altanbulag / Kyakhta aus bzw. in die Mongolei wurde der Lkw komplett geröntgt. Die Formalitäten entsprachen ansonsten denen der Grenze bei Rubtsovsk. Der Sonntag erwies sich bei dieser verhältnismäßig belebten Grenze als günstiger Tag zur Abwicklung.

Stellplätze

Im Altai gibt es etliche Campingplätze, die während der Feriensaison aus allen Nähten platzen. Je weiter man in das Tal hinein fährt, desto ruhigere Plätzchen lassen sich auch zum frei Stehen finden. Wir fanden hier den wohl schönsten Platz unserer bisherigen Reise.

Die südliche Baikalregion besuchten wir kurz nach Saisonende Anfang September und fanden dort viele einsame und wunderschöne Stehmöglichkeiten direkt am See, während der Ferienzeit Juni bis Ende August ist aber auch hier Hochbetrieb.

Kraftstoff

Diesel kostete in den von uns besuchten Regionen zwischen 0,40 € und 0,55 €. Tankstellen gibt es viele.

Kommunikation

Mit einer Prepaidkarte kann man für ca. 0,90 € / Minute nach Deutschland telefonieren. Im Web zu surfen war mit ‚beeline’ recht teuer.

Die Netzabdeckung ist im Altai nicht flächendeckend gewährleistet. Je nach Region wechselt auch der Anbieter, unsere Prepaid-Karte des Anbieters ‚beeline’ aus dem Altai konnten wir in der Baikalregion nicht mehr nutzen. ‚MTC’ bietet derzeit die bessere Netzabdeckung und funktioniert auch in der Baikalregion. Die Prepaid-Karten lassen sich an vielen Automaten selbst im kleinsten Dorf aufladen.

Straßen

Die Hauptverbindungsstraßen der von uns bereisten Regionen waren durchwegs in gutem bis ausgezeichnetem Zustand.

Trinkwasser

Pumpbrunnen finden sich in vielen Ortschaften. Auch Parkplätze sind häufig mit Hinweisen auf Trinkwasser beschildert. Quellen sind oft durch bunte, in Büsche gebundene Tücher zu erkennen und daher leicht zu finden. Eine gute Möglichkeit vor der Einreise in die West-Mongolei seine Trinkwasserreserven noch einmal aufzufüllen ist die Quelle nach Chaganuzun N 50°05`51.9“, E 088°22`39.0“.

Geld

In größeren Ortschaften findet man leicht Geldautomaten an denen untern anderem mit Visa-Card die Landeswährung abgehoben werden kann.

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