Stand der Informationen
Oktober / November 2013

Visa
Deutsche Staatsbürger dürfen sich in Chile bis zu 90 Tage visafrei aufhalten. Der genehmigte Zeitraum wird in den Pass eingestempelt. Verlässt man das Land für einige Zeit, um beispielsweise in Argentinien weiterzureisen, so erhält man bei der Wiedereinreise erneut 90 Tage.

Einreisebestimmungen
Für das Fahrzeug erhält man ebenfalls eine 90-tägige Einfuhrerlaubnis. Teilweise wird die Einfuhr eines eigenen Fahrzeugs auch auf dem persönlichen Einreiseformular vermerkt, welches man bei Einreise ausfüllen und bei Ausreise wieder abgeben muss. Nach einer Fahrzeugversicherung wurden wir an keiner der Grenzen gefragt. Wir haben seit Bolivien eine Fahrzeugversicherung, die unter anderem Chile einschließt und wissen daher nicht, ob und an welchen Grenzübergängen man eine Fahrzeugversicherung abschließen kann.

Grenzabwicklung
Da wir insgesamt sechs Mal nach Chile ein- und wieder ausgereist sind, beziehen sich diese Angaben auf das allgemeine Grenzprozedere in Chile. Bei Einreise müssen stets drei Schritte der Reihe nach abgearbeitet werden. Eine Orientierung fällt leicht, da die Schalter meist in der zu absolvierenden Reihenfolge beschriftet sind.

Schritt 1: Migration
Ein kleines Einreiseformular mit mehreren Durchschlagseiten muss ausgefüllt und zusammen mit dem Pass vorgezeigt werden. Nun wird eine 90 Tage gültige Aufenthaltsgenehmigung in den Pass gestempelt und man erhält einen gestempelten Durchschlag des Einreiseformulars zurück, welchen man bei Ausreise wieder abgeben muss.

Schritt 2: Aduana
Pass des Fahrzeughalters und Fahrzeugschein müssen vorgelegt werden. Innerhalb weniger Minuten wird nun vom Zoll eine temporäre Einfuhrgenehmigung ausgestellt, die ebenfalls eine Gültigkeit von 90 Tagen aufweist.

Schritt 3: SAG
Ein Formular muss ausgefüllt werden, indem man ankreuzen muss, ob man tierische oder pflanzlichen Lebensmittel nach Chile einführt. Hier ist es ratsam ‘Ja’ anzukreuzen, da das Fahrzeug immer, wenn auch unterschiedlich gründlich, kontrolliert wird. In der Regel werden folgende Produkte konfisziert: Frisches oder getrocknetes Gemüse und Obst, rohe Fleisch- und Wurstwaren, getrockneter Schinken, Salami, Linsen und Samen im Allgemeinen, rohe Eier und Honig.

Das klingt zunächst viel, doch es gibt etliche Lebensmittel, die nicht beanstandet werden. Behalten durften wir H-Milch, Hartkäse, Joghurt, Butter, Sahne, Brot, Mehl, Haferflocken, Konserven, gekochte und verarbeitete Speisen sowie Getränke. Die Zöllner waren immer nett und korrekt, haben ihre Kontrolle aber meist sehr genau genommen. Auch wenn man nur ‘erlaubte’ Lebensmittel einführen möchte, muss im Formular trotzdem ‘Ja’ angekreuzt werden.

Um diese Lebensmittelkontrolle bei der Einreise nach Chile wird so viel diskutiert und gemutmaßt. Wir haben sie insgesamt sechs Mal erlebt und es war nie ein Problem. Klar muss man mal eine Tomate oder einen Apfel zurücklassen, halb so schlimm. Die Stimmung des Kontrolleurs könnte durchaus umschlagen, wenn er unten im Schlafsack ein halbes Kilo rohes Hackfleisch entdeckt, das dort offensichtlich versteckt wurde.

Bei der Ausreise müssen zwei Schritte erledigt werden.

Schritt 1: Migration
Pass und Durchschlag des Einreisezettels vorzeigen und Pass ausstempeln lassen.

Schritt 2: Aduana
Hier muss lediglich die temporäre Importerlaubnis abgeben werden.

Meist dauerte die Einreise etwa eine halbe Stunde, die Ausreise selten länger als zehn Minuten.
Hinweis: An manchen Grenzen ist die argentinische und chilenische Grenzabfertigung im selben Gebäude untergebracht, an anderen liegen sie kilometerweit auseinander.

Kraftstoff
Diesel kostete in Chile etwa 660 CLP pro Liter. Da der Treibstoff in Bolivien (Achtung – der offizielle Touristenpreis in Bolivien ist höher) als auch in Argentinien mit entsprechendem Wechselkurs (siehe Blue Dollar) deutlich günstiger ist, haben wir in Chile nicht getankt.

Kommunikation
Wi-Fi und Internetcafés sind in Chile weit verbreitet. Kostenloses Wi-Fi gibt es häufig in Touristeninformationen, Restaurants und Cafés als auch an Autobahnrastplätzen. Das Handynetz ist in ländlichen Gegenden nicht flächendeckend ausgebaut.

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Straßen
Die Autobahn in Chile ist mautpflichtig. Da unser Fahrzeug auf der Hinterachse nur einfach bereift ist, fielen wir in die Kategorie ‘Casa Rodante’, die zur Pkw-Klasse (Categoria 2) gezählt wird. Die Autobahn ist in sehr gutem Zustand, in regelmäßigen Abständen gibt es Raststätten, die neben kostenlosen Toiletten meist auch heiße Dusche und Wi-Fi anbieten, in seltenen Fällen sogar Waschmaschinen und Trockner. Nebenstraßen und die berühmte Carretera Austral sind dagegen meist nur geschottert und teilweise mit Schlaglöchern übersät. Weite Bereiche der Carretera Austral befinden sich aktuell im Ausbau, so dass es zu Wartezeiten und Umleitungen kommt.
Für Chile und Argentinien haben wir am Fahrzeug einen reflektierenden Aufkleber mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit “90” und einen Unterfahrschutz am Heck angebracht. Ob dies auch für ausländische Fahrzeuge zwingend nötig ist, können wir nicht sicher sagen.

Trinkwasser / Versorgungslage
20-Liter-Karaffen mit aufbereitetem Trinkwasser kosten etwa 2.500 CLP. Das Leitungswasser hat in einigen Teilen Chiles Trinkwasserqualität. Darüber hinaus sind gerade in Patagonien Quellen entlang der Straße kenntlich gemacht und können zum Auffüllen des Trinkwasservorrates genutzt werden. Ähnliches gilt auch für Argentinien, so dass wir in beiden Ländern kein Trinkwasser kaufen mussten. Brauchwasser gibt es an Campingplätzen oder Tankstellen. Supermärkte mit einem teilweise sehr deutschen Angebot (Sauerkraut, Kartoffelbrei von Pfanni, Jägermeister und Weißbier) gibt es in jedem größeren Ort. Die Auswahl ist meist enorm. Die Preise in den Supermärkten liegen unserer Einschätzung nach etwas über deutschem Niveau.

Geld
Geldautomaten die Visa-Karten akzeptieren gibt es praktisch überall, sicherlich in jeder größeren Ortschaft und meist an Autobahnraststätten. In touristischen Orten kann meist auch mit Dollar bezahlt werden.

Stellplätze
Da Chile zu den sicheren Ländern in Südamerika zählt, haben wir in Chile häufig wild kampiert und uns nie unsicher oder unwohl gefühlt. Leider sind die meisten Grundstücke entlang der Straßen eingezäunt, selbst wenn es sich um kilometerweite ungenutzte Steppe handelt, so dass diese Flächen nicht als Stellplätze genutzt werden können. Mit etwas Geduld und dem richtigen Blick findet sich jedoch trotz allem häufig ein ruhiges Plätzchen für die Nacht. Entlang der Autobahn eignen sich die sehr gut ausgestatteten Rastplätze, auch wenn diese durch regen Lkw-Verkehr meist etwas lauter sind.

San Pedro de Atacama
S 22° 54′ 42.0″, W 68° 12′ 32.4″, ca 2480m
– Avenida Caroles bis zum Fluss folgen
– freier Stellplatz bei Flussbett
– Anfahrt durch das Flussbett sehr uneben

Camping und Hotel Takha Takha
– 11.000 CLP pro Person
– 4.000 CLP für Strom
– heiße Duschen und Wi-Fi
Uns war dieser Stellplatz erheblich zu teuer und so folgten wir der Avenida Caroles weiter bis zum Flussbett.

Valle de la Luna
S 22° 54′ 54.7″, W 68° 14′ 59.4″
– freier Stellplatz beim Valle de la Luna etwas außerhalb von San Pedro de Atacama
– traumhafter Ausblick
– keine Infrastruktur

Reserve Nacional los Flamencos
S 23° 03′ 06.7″, W 67° 28′ 20.9″, ca. 4500m
– auf dem Weg von San Pedro de Atacama zum Paso Jama
– spektakulär schöner freier Stellplatz auf einer Hochebene zwischen beeindruckenden Sandformationen
– sehr windig

Portillo – Skiresort
S 32° 50′ 09.2″, W 70° 07′ 47.8″
– Parkplatz
– kleines, sehr übersichtliches Skigebiet mit mittelschweren Pisten
– bei Neuschnee interessant, da einige Hänge nicht präpariert werden
– hier trainieren Nationalmanschaften im Abfahrtsski aus aller Welt
– unter der Woche kostet der Tagespass 28.000 CLP pro Person, am Wochenende und an Feiertagen steigt der Preis auf 38.000 CLP pro Person
– die Toiletten im Hotel Portillo dürfen offiziell nur von Hotelgästen benutzt werden, doch unter all den Gästen fällt man nicht weiter auf

Hinweis: Das billigste Zimmer im Hotel Portillo kostet 120 US$ pro Person/ Nacht und beinhaltet sowohl den Tagespass, als auch vier Malzeiten sowie die Benutzung des Spa-Bereichs des Hotels. Da selbst ein Burger auf der Skihütte 20 US$ kostet, ist dieses Komplettpacket verhältnismäßig günstig. Campinggäste werden leider von der Skiresort-Leitung nicht gern gesehen, doch der Parkplatzwächter war sehr nett und gab Tipps, auf welchem Stellplatz man weniger schnell auffällt.

Los Andes
Hotel/ Restaurant und Camping
S 32° 50′ 10.5″, W 70° 32′ 49.6″, ca. 923m
– Campingplatz auf Wiese
– 2.000 CLP pro Person
– 500 CLP pro Person extra für die Dusche
– Dusche mit Kneipp-Automatik, heiße und kalte Phasen wechselten einander ab
– Toiletten
– keine Höhenbeschränkung, ein flexibles Kabel hängt auf ca. 3,50m Höhe
– Wi-Fi im Restaurant
– sehr lustige und nette Angestellte
– die Anlage wirkt recht heruntergekommen, hat jedoch ihren eigenen Charme

San Francisco
Shell-Tankstelle und Rastplatz
S 33° 58′ 19.9″, W 70° 42′ 25.2″
– Toilette und kalte Dusche
– Mc Donalds

südlich von Chillán
Copec-Tankstelle und Rastplatz an der Ruta 5
S 36° 38′ 00.8″, W 72° 11′ 39.3″
– Toiletten und heiße Duschen
– Wi-Fi
– Waschmaschine und Trockner 600 CLP pro Ladung
– großer Rastplatz mit viel Lkw-Verkehr

Mirador zwischen Curacautin und Refugio Llaima
S 38° 34′ 48.7″, W 71° 47′ 13.3″, ca. 760m
– freier Stellplatz auf einem kleinen Parkplatz inmitten eines Lavafeldes
– toller Blick auf den Vulkan
– nachts kaum Verkehr, daher ruhig

Nationalpark Conguillo
S 38° 46′ 40.5″, W 71° 38′ 10.9″, ca. 720m
– freier Stellplatz ein Kilometer südlich des Nationalparks

Tipp: Der Nationalpark Conguillo beeindruckt durch ein gigantisches Lavafeld und einen Wald aus Araucarien.

Nationalpark Villarica
S 39° 33′ 07.4″, W 71° 33′ 55.3″, ca 1000m
– Wiese, die als Campingareal ausgeschildert ist
– keine Infrastruktur

RN 5 nördlich von Osorno
Copec Tankstelle und Rastplatz
S 40° 28′ 42.1″, W 73° 02′ 06.7″
– Toiletten und heiße Duschen

Valdivia
Estationamento Rio Blue
S 39° 49′ 09.0″, W 73° 14′ 57.6″
– Avenida Yungay
– Parkplatz direkt am Fluss mit herrlichem Ausblick
– 20.000 CLP für zwei Nächte und einen Tag
– normale Fahrzeug zahlen 2.500 CLP pro Tag, die Nacht ist angeblich teuerer, obwohl der Parkplatz nachts nicht bewacht wird
– von 8 bis 23 Uhr bewacht, danach ist der Zaun abgesperrt, wir bekamen einen Schlüssel für das Tor
– zentral und dennoch sehr ruhig

Tipps:
– Nur zwei Blocks entfernt befindet sich die alternative Kneipe ‘la ultima frontera’ (V.Piréz Rosales 787). Hier wird sehr leckeres frisch gezapftes Bier und herzhafte Burger einem überwiegend jungen und buntem Publikum serviert.
– Ein Besuch des Fischmarktes ist sicherlich ein Höhepunkt eines jeden Valdivia Besuchs, denn zu den Füßen der Fischverkäufer tummeln sich tonnenschwere Seelöwen. Täglich bis 15 Uhr.

Hornipirén
S 41° 58′ 19.5″, W 72° 28′ 16.3″
– kleine Stellplatzmöglichkeit direkt am Hafen
– keine Infrastruktur

Hinweis: Angeblich soll es in Hornipirén einen traumhaften Campingplatz direkt am Meer geben, wir haben diesen jedoch nicht ausfindig machen können.

Termas El Amarillo
S 42° 59′ 47.8″, W 72° 26′ 34.1″
– Eintritt 3.700 CLP pro Person
– einfaches Becken mit sehr heißem Wasser
– Toiletten und warme Freilanddusche
– Campieren ist direkt bei den Quellen angeblich nicht mehr erlaubt
– wenige Kilometer weiter fanden wir einen Stellplatz neben dem kaum befahrenen Feldweg: S 42° 59′ 22.0″, W 72° 25′ 19.7″

La Junta
S 43° 57′ 43.2″, 72° 23′ 45.6″
– Carretera Austral
– freier Stellplatz am Fluss

Nationalpark Cerro Castillo
S 45° 59′ 13.0″, W 71° 52′ 53.3″, ca. 1033m
– 5.000 CLP pro Platz
– idyllisch gelegener Campingplatz
– Toiletten und Wasser
– sehr heiße Dusche, die mit einem Holzboiler geheizt wird
– Sitzgelegenheiten und Feuerstellen
– der Campingplatz ist größtenteils für Zelte ausgerichtet und bietet nur wenige Stellplätze für Wohnmobile
– keine Höhenbeschränkung

45km nördlich von Puerto Tranquillo
S 46° 17′ 32.9″, W 72° 48′ 17.4″, ca. 270m
– an der Carretera Austral
– traumhafter freier Stellplatz direkt am Fluss

Puerto Tranquillo
S 46° 37′ 19.9″, W 72° 40′ 27.9″
– freier Stellplatz direkt am See
– keine Infrastruktur

Tipp: Bei schönem Wetter lohnt die Bootsfahrt zu den Catedrales de Marmor. Eine Bootstour für bis zu acht Personen kostet 30.000 CLP. Die Touren können direkt an der Seepromenade gebucht werden.

Valle de Exploradores
S 46° 36′ 52.6″, W 72° 42′ 44.7″
– ca. fünf Kilometer westlich von Rio Tranquilo
– freier Stellplatz zwischen Straße und Fluss
– ruhig, da die Schotterstraße kaum befahren wird
Hinweis: Die Brücken im Valle de Exploradores sind offiziell auf acht Tonnen ausgelegt.

Zwischen El Maiten und Puerto Bertrand
S 46° 55′ 56.7″, W 72° 47′ 2.4″
– freier Stellplatz zwischen Straße und See

Tipp: Sobald man von der Carretera Austral in Richtung Paso Roballos abfährt, hören die Zäune entlang der Straße auf und man hat eine unendliche Auswahl an Stellplätzen, von denen einer schöner ist als der andere. Die gesamte Strecke über den Pass ist nahezu unbewohnt und traumhaft schön. Guanako-Herden prägen das Bild, die Landschaft ist weit und grenzenlos. Der Grenzübergang am Paso Roballos ist klein und sehr ruhig.

Nationalpark Torres del Paine
S 51° 04′ 12.5″, W 72° 33′ 54.8″
– einsamer freier Stellplatz einige Kilometer vor dem Haupteingang zum Nationalpark
– Feldweg, der von der Ruta 9 in Richtung Lazo führt, folgen. Nach wenigen hundert Metern endet der ewige Zaun und es bieten sich einige Stellplatzmöglichkeiten
– herrlicher Blick

Stellplatzmöglichkeit im Park
S 51° 03′ 38.0″, W 72° 59′ 23.7″
– kostenloser Parkplatz am Lago Pehoé
– laut Ranger einer von zwei Möglichkeiten kostenlos im Park zu stehen
– sehr (!) windig
– kleines Café mit Wi-Fi
– der Eintritt in den Park beträgt für Ausländer 18.000 CLP und gilt für den gesamten Aufenthalt im Park. Verlässt man den Park so gilt ein Zeitfenster von drei Tagen. Kehrt man innerhalb dieser Frist zurück, darf man sich weiterhin unbegrenzt im Park aufhalten.

Tipps:
– Eine sehr schöne einstündige Wanderung führt von hier an einem beeindruckenden Wasserfall vorbei zum Aussichtspunkt der Lagune Torres.
– Eine weitere kostenlose Stellplatzmöglichkeit befindet sich beim Haupteingang. Auch hier gibt es öffentliche Toiletten und Internet in der Touristeninformation. Darüber hinaus gibt es einige schön gelegene private Campingplätze im Park (ca. 7.000 CLP pro Person), die in der Informationsbroschüre des Nationalparks verzeichnet sind.

Punta Arenas
Hostal Independencia
S 53° 09′ 48.1″, W 70° 55′ 03.2″
– Avenida Independencia Ecke Avenida España
– Stellplatz in kleinem Vorgarten des Hostals
– 3.000 CLP pro Person / Nacht
– Strom und Wi-Fi inbegriffen
– Toiletten und sehr heiße, sehr saubere Duschen
– Küche und Computerraum vorhanden
– der Platz reicht für ein (!) größeres Wohnmobil
– sehr netter hilfsbereiter Besitzer
– Höhe etwa 3,70m, wenn man das niedrig hängende Kabel über der Einfahrt anhebt. Die Beschränkung der Höhe ergibt sich aus den öffentliche Stromleitungen entlang der Straße, denen man in der schrägen Einfahrt verdächtig nahe kommt.

San Sebastian
S 53° 20′ 27.6″, W 69° 04′ 18.4″
– freier Stellplatz etwas abseits der Straße
– eine der wenigen Möglichkeiten von der Straße abzufahren
– von der Straße aus nicht einzusehen
– ca. 30 km vor der Grenze zu Argentinien

Onaisin
Königspinguine
– Eintritt 12.000 CLP pro Person
– Öffnungszeiten: Ganzjährig 11-18 Uhr
– etwas windgeschützte Stellplatzmöglichkeit innerhalb der eingezäunten Anlage
– Toi-Toi
Hinweis: Während die Magellanpinguine in Argentinien zu Tausenden besichtigt werden können, lebt hier das ganze Jahr über die einzige Königspinguin-Kolonie Patagoniens. Die Tiere können aus relativer Nähe beobachtet werden, lediglich ein etwa sechs Meter breiter Fluss trennt die Besucher von den Pinguinen. Auch wenn die Kolonie als wir dort waren nur aus sechszig Tieren bestand, empfanden wir den Besuch als sehr beeindruckend.

Tipp: Übernachtet man direkt in der Anlage, so kann man die Pinguine in aller Ruhe auch außerhalb der Öffnungszeiten besuchen.

Tipp: Falls man für Argentinien Dollar benötigt, kann man an Geldautomaten chilenische Peso abheben und diese in Wechselstuben (in Banken können nur Einheimische wechseln) zu einem relativ guten Kurs in Dollar eintauschen. Im Süden eignen sich hierfür die Städte Pucon, Puerto Varaz und Punta Arenas.

Sonstiges
Supermercado del Neumaticos in Santiago (www.sdn.cl)
S 33° 27′ 00.5″, W 70° 40′ 12.3″
Avendia España 72
– Ansprechpartner: Rodrigo Muñoz, Email: rmunoz@sdn.cl
– Reifen-Großimporteuer, unter anderem für Michelin XZL
– Theoretisch sind auch Spezialbestellungen aus Europa möglich, allerdings verliert sich der Eifer der Angestellten, sobald die ersten Schwierigkeiten auftreten. In unserem Fall erwiesen sich die wirklich netten Jungs leider als völlig unzuverlässig, doch wir trafen andere Reisenden, die über SDN bereits Spezialgrößen (365/85 R20 und 255/100 R16 Michelin XZL) bestellt hatten und durchaus zufrieden waren.

Mercedes Großhändler und Werkstätte in Santiago
S 33° 27′ 59.1″, W 70° 43′ 37.1″

Unimog Werkstatt in Santiago
S 33° 24′ 45.7″, W 70° 40′ 20.4″
Avenida Bruselas
– chaotische Hinterhofwerkstatt
– Anlaufstelle für Unimog-Ersatzteile, Allrad-Kurzhauber-Teile oder Gebrauchtreifen in Sondergrößen

Gaswerk Lipigas bei Osorno
S 40° 34′ 35.3″, W 73° 05′ 53,”
– 11kg Propan: 12.900 CLP
– 5 kg Propan: 6.850 CLP
– deutsche Gasflaschen mit US-amerikanischem Anschluss-Adapter können hier gefüllt werden