!!! UPDATE April 2017 mit herzlichem Dank an AKELA – From Alp to Alp !!! Die aktualisierten Informationen stehen unten !!!
Stand der Informationen
März 2010
Visa
Für den Iran benötigt man ein Visum. In der Regel erhält man ein Touristenvisum für 30 Tage Aufenthalt. Es hat eine Gültigkeit von 3 Monaten, innerhalb diesen Zeitraumes muss eingereist werden. Das Visum kann im Land in jeder größeren Stadt mehrfach um zwei Wochen verlängert werden. Wir baten bei der iranischen Botschaft in München um die Ausstellung eines Visum für 60 Tage Aufenthalt und bekamen dieses ohne Probleme und ohne Aufpreis. Die Kosten beliefen sich auf 60€ pro Person. Das Visum kann auch in der Türkei beantragt werden, wir haben diesbezüglich jedoch keine Erfahrungen.
Einreisebestimmungen
Für die Einfuhr eines Fahrzeugs ist ein Carnet de Passage notwendig, welches entweder beim heimischen ADAC oder an der iranischen Grenze erworben werden kann. Dafür ist je nach Wert des Autos eine Bürgschaft zu hinterlegen. Die Einreise mit Carnet de Passage ist erheblich vorzuziehen.
> Update 2014: Die Bestimmungen zu den sogenannten ‘Dieselkarten’ haben sich laut anderen Reisenden mittlerweile geändert. Diesel ist nun offiziell auch ohne Dieselkarten erhältlich zu einem Preis um 14 Eurocent pro Liter. Zwischen der türkischen Grenze und Tabris scheint man als Ausländer offiziell keinen Diesel bekommen zu können.
Ende 2009 mussten an der Grenze je nach geplanter Fahrstrecke Dieselbezugskarten erworben werden, da der Diesel für einheimische Fahrzeuge vergünstigt verkauft wird. Statt den 1,4 Cent / Liter zahlt man somit etwa 50 Cent / Liter. Wir zahlten für unser Fahrzeug und der Strecke Grenze Türkei – Tabris – Teheran – Mashhad – Grenze Turkmenistan 246 €. Leider versuchen hier einige selbsternannte Helfer unwissenden Touristen ein Vielfaches abzuknüpfen und auch wir erhielten keine Tankkarten für 600l, wie es wohl eigentlich sein sollte, sondern lediglich für 300l. Dies ist jedoch kein Problem, denn im Land finden sich viele hilfsbereite Lkw-Fahrer, die einen auf ihre Karte und damit für den billigen Preis tanken lassen. Es macht demnach keinen Sinn, die tatsächlich benötigte Anzahl an Litern an der Grenze zu kaufen, wenn man nicht dazu genötigt wird.
Grenzabwicklung
Die Grenzabwicklung bei der Einreise in ‘Bazargan’ war vor allem wegen jenen Dieselkarten nervenaufreibend und zeitaufwendig. Wir benötigten drei Stunden, andere Reisende mussten teilweise über zwei Tage hinweg diskutieren.
> Update 2013: Mittlerweile soll auch der Grenzübergang bei ‘Esendre’, etwas weiter im Süden auf der D400 von der Türkei kommend, für ausländischen Verkehr geöffnet sein. Nach Berichten anderer Reisender ist der Grenzübertritt dort wesentlich einfacher als in Bazargan.
> Update 2014: Danke an Hans, der und seine Erfahrungen geschildert hat. Er empfielt die Einreise über Armenien: “Traumhafte Strecke durch Georgien, leichte Einreise nach Armenien (allerdings 60 $ für die Registrierung des Fahrzeugs beim Zoll für Ein- und Ausreise + 6 $ Kfz-Versicherung) und entlang des Sewansees südlich über Gori nach Meghri.” Unkomplitzerte freundliche Abwicklung. Sicher eine gute Alternative zum Grenzübergang bei Bazargan.
> Update 2015: Stefan berichtet, dass die Abwicklung nun auch in Bazargan einfacher verlaufen soll. Hier der Bericht auf seinem Blog.
Stellplätze
Da viele Iraner in ihrer Freizeit am liebsten picknicken, gibt es über das gesamte Land verstreut eine Vielzahl von Picknickplätzen, die sich meist auch als Stellplatz eignen. Innerhalb von Städten bieten Parkanlagen gute Stehmöglichkeiten, meist ausgestattet mit Toiletten und Trinkwasser werden sie nachts beleuchtet oder sogar bewacht. Überland steht man sicher in der Nähe von Moscheen, welche meist auch Wasser und Toiletten bereit stellen.
Mit den eigenen Fahrzeug sucht man sich natürlich am liebsten selbst seinen eigenen Stellplatz. Wir waren aber vor allem in Großstädten ohne offizielle Campingplätze froh über die ein oder andere Information, wo man problemlos und bequem stehen kann. Es hat uns oft ein stundenlanges Suchen im chaotischen Innenstadtverkehr erspart. Die folgenden Plätze im Iran empfanden wir als empfehlenswert.
Orumiyeh: N37°31`58,9“, E045°03`58,9“ Saheli Park;
Tabris: N38°01`31.0“, E046°22`11,0“ El Goli Park, 25 Min. Taxifahrt ins Zentrum (ca. 2 $);
Dizin: N36°03`02,4“, E051°25`04,8“direkt an der Talstation im Skigebiet;
Teheran: N35°45`18,1“, E051°25`28,0” Taleghani Park, direkte U-Bahn Anbindung ins Zentrum;
Esfahan: N32°43`46,4“, E051°34`57,8“, im Schrauberviertel Amir Kabir, Mercedes Werkstatthof, 6 $ / Nacht, WC und Dusche inklusive, Wasser, Strom und Internet extra, infos unter www.esfahan-parking.com, 20 Min Taxifahrt zum Zentrum (ca. 3,5$). Kleinere Wohnmobile können in Esfahan auf dem Parkplatz vor dem Palast ‘Hasht Behesht’ stehen;
> Update 2014: Den beschriebenen Stellplatz in der Mercedes-Werkstätte in Esfahan gibt es offenbar nicht mehr.
Yazd: N31°53`51,2”, E054°22`35,9” Ruhiger Park, 5 Minuten zu Fuss ins Zentrum, WC; Alternativ an der Straße vorm ‘Silk Road Hotel’
Persepolis: N29°56`05,3“ E052°53`23,7“ Direkt vor dem Eingang, WC/ Dusche vorhanden, 3 $ / Nacht;
Shiraz: N29°37`47,9”, E052°32`31,6° Azadi Park, Parkplatz, nach Verhandlungen 2$;
Kerman: N30°17`07,2“, E057°02`49,3“ Hotel Akhavan, 2 Personen mit Dusche / 5 $ pro Nacht, Wasser und Strom inklusive, Internet extra, 10 Min. Taxi-Fahrt ins Zentrum;
Tabas: N33°36`05,1“, E056°56`44,3“ Barq-e Golshan;
Mashhad: N36°13`38,9“, E059°37`11,6“ Park, etwas außerhalb;
Kraftstoff
Diesel war überall leicht zu bekommen. Hatten wir kein Guthaben auf der eigenen Tankkarte, dauerte es manchmal ein paar Minuten, bis sich ein Lkw-Fahrer fand, der freundlicherweise seine Tankkarte zur Verfügung stellte. Der Dieselpreis betrug 1,4 Cent / Liter, rechnet man die an der Grenze bezahlte „Dieselsteuer“ nicht mit.
>Update 2014: Mittlerweile gibt es nach Berichten anderer Reisender Diesel für Ausländer offiziell für etwa 14 Eurocent pro Liter ohne Tankkarte.
Kommunikation
Für eine Gebühr von ca. 15.-€ können Prepaidkarten für das Handy erworben werden. Von Deutschland aus kann man so mit Billigvorwahlen für wenige Cent / Minute angerufen werden und auch ein Telefonat nach Deutschland kostet nur ca. 20 Cent / Minute. Handynetz war flächendeckend vorhanden.
Straßen
Der Straßenzustand ist ausgezeichnet.
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Trinkwasser
Quellen haben wir keine gefunden, dafür gibt es überall Handwaschbecken, deren Wasser teilweise Trinkqualität besitzt.
Geld
Kreditkarten wie VISA, Mastercard oder American Express wurden grundsätzlich nicht akzeptiert. Es ist sehr umständlich an Bargeld zu gelangen. Daher empfiehlt es sich, die benötigte Summe in bar mitzunehmen. Euro und Dollar können in allen größeren Städten getauscht werden.
Aktualisierte INFORMATIONEN von AKELA – from Alp to Alp
Stand der Informationen
April 2017