Stand der Informationen
November / Dezember 2014

Visa
Deutsche Staatsbürger dürfen sich bis zu 30 Tage visafrei in Malawi aufhalten. Bei Bedarf kann das Visum im Land verlängert werden.

ERGÄNZUNG November 2016:
Seit dem 01.10.2015 erhebt Malawi eine Einreisegebühr in Höhe von 75 US$. (Danke an Simone und Jochen für diese Information.)

Einreisebestimmungen
Wir verwendeten für die Einfuhr unseres Fahrzeugs ein Carnet des Passages. Wir haben in Tanzania italienische Motorradfahrer getroffen, die die Strecke von Südafrika bis Tanzania ohne Carnet de Passage gereist waren, demzufolge sollte es möglich sein, ein Fahrzeug auch mit TIP (Temporary Import Permit) einzuführen.

Grenzabwicklung

Einreise bei Chipata/Mchinji von Sambia kommend.

Die Einreise bei Chipata/Mchinji von Sambia kommend verlief zügig. Pässe und Carnet de Passage wurden in einem kleinen Gebäude auf der linken Seite gestempelt. Nach einer Fahrzeugversicherung wurden wir nicht gefragt.
Das Fahrzeug wurde nicht kontrolliert.
Direkt hinter der Schranke befindet sich auf der linken Seite ein kleines Gebäude, indem für Fahrzeuge über 3t eine Road-Tax abhängig von der Strecke erhoben wird. Wir gaben die Strecke Lilongwe und zurück an und mussten 14 US$ bezahlen. Diese Gebühr konnte nur in US-Dollar bezahlt werden. Dauer: ca. 30 Minuten.

Ausreise bei Chipata/Mchinji nach Sambia

Die Ausreise an der selben Grenze zurück nach Sambia verlief ebenfalls zügig. Pässe und Carnet de Passage wurden gestempelt. Die Quittung der Road-Tax wurde verlangt. Dauer: ca. 20 Minuten.

Erneute Einreise bei Chipata/Mchinji von Malawi

Die erneute Einreise bei Chipata/Mchinji verlief wie oben beschrieben. Auch jetzt gaben wir für die Road-Tax wieder die Strecke Lilongwe und zurück an und bezahlten erneut 14 US$.

Ausreise bei Kasamulu nach Tansania

Die Ausreise bei Kasamulu nach Tansania verlief erneut zügig. Pässe und ausgefülltes Ausreiseformular bei der Migration vorzeigen und Pässe stempeln lassen. Das Carnet wird beim Zoll aufgestempelt. Bevor wir die Schranke durchfahren durften, wurden wir nach der Quittung der Road-Tax gefragt. Diese wurde abgestempelt und uns wieder ausgehändigt. Dass wir statt Kasamulu bei Einreise Mchinji als Grenze angegeben hatten und dadurch weit weniger Steuern gezahlt hatten, fiel niemandem auf.

Kraftstoff
Diesel ist in Malawi mit € 1,40 pro Liter extrem teuer. In Sambia war der Diesel mit € 1,25 pro Liter etwas günstiger und in Tansania lag der Diesel zwischen € 0,88 und € 1,- pro Liter.

Kommunikation
Wir verwendeten in Malawi die Simkarte von TNM und waren mit der Netzabdeckung zufrieden. Die Minute ins deutsche Telefonnetz war mit etwa € 0,20 sehr günstig. In den großen Touristenzentren wie Lilongwe und Cape Maclear am Malawi-See gibt es den kostenpflichtigen und relativ zuverlässigen Internetanbieter Skyband. Hostels verkaufen dafür Guthaben per Megabyte, das man durch eine Zahlenkombination online freischalten kann. Auch viele Campingplätze bieten Wi-Fi an, das jedoch meist extrem langsam ist, so dass Skypen oder gar Streamen nicht möglich ist.

Straßen
Die Hauptstraßen sind in Malawi größtenteils geteert jedoch teilweise sehr schmal, da der Rand der Straße häufig ausgefranst ist. Außerhalb der Metropolen sieht man kaum Privatfahrzeuge. Neben Lkws und Bussen werden Güter in unvorstellbaren Mengen vor allem auf Fahrrädern transportiert. Allerorts sind Menschen zu Fuß und per Fahrrad am Straßenrand unterwegs.

Trinkwasser / Versorgungslage
Supermärkte gibt es nur in größeren Städten. Frisches Obst und Gemüse gibt es vielerorts am Straßenrand. Eine lokale Spezialität sind Chips, Pommes Frites, die auf kleinen Kochern am Straßenrand frisch gebraten werden und mit etwas Salat serviert werden. Leitungswasser mit Trinkqualität findet man auf manchen Campingplätzen. Da wir sechzig Liter Trinkwasser transportieren können, mussten wir kein abgepacktes Trinkwasser kaufen.

Geld
Die Währung in Malawi ist der Malawi Kwacha und lag zur Zeit unserer Durchreise bei etwa 600 MWK / Euro. Geldautomaten gibt es meist nur in größeren Städten bei den Banken.

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Stellplätze
LilongweLilongwe. Mabuya Camp
S13° 59′ 57.5“, E 33° 45′ 33.4“, (~ 1060m ü. M.)

12 US$ / Nacht
(6 US$ pro Person, Fahrzeug inkl.)

Nettes Backpacker Hostel mit Campingmöglichkeit.

Ausstattung: Strom, Wasser, einfaches WC und heiße Dusche, Laundry 1000 MWK pro Ladung, leckeres günstiges Essen nach Voranmeldung, Bar, Wi-Fi via Skyband.

Tipp: Nicht weit entfernt gibt es den indischen Zahnarzt Dr. Anthony (Dr. Anthony´s Dental Clinic, Area 3, Mthunthama Drive) mit einer, zumindest auf den ersten Blick, sehr modern ausgestatteten Praxis.

eagle nestCape Maclear. Eagle Nest
S 14° 00′ 40.4“, E 34° 50′ 59.2“, (~ 450m ü. M.)

20 US$ / Nacht
(10 US$ pro Person, Fahrzeug inkl.)

Sehr gepflegte kleine Lodge mit schönem Campingplatz teilweise direkt am privaten Strand.

Ausstattung: Sauberes WC und heiße Dusche, Spüle, Strom. Wi-Fi über Skyband möglich. Keine Höhenbegrenzung.

pottery lodgeNkhotakota. Pottery Lodge & Camping
S 13° 03′ 00.4“, E 34° 19′ 35.2“, (~ 430m ü. M.)

3200 MWK / Nacht (ca. € 5,50)
(1600 MWK pro Person, Fahrzeug inkl.)

Netter Campingplatz am Sandstrand unter hohen Bäumen.

Ausstattung: Strom, Brauchwasser, Restaurant, Internetstick verleihbar 15MWK / Min. Keine Höhenbegrenzung.

sunga moyaChintheche. Sunga Mayo
S 11° 53′ 39.9“, E 34° 10′ 02.5“ (~ 460m ü. M.)

20 US$ / Nacht
(10 US$ pro Person, Fahrzeug inkl.,)

Wunderschöner, schattiger Campingplatz unter Mangobäumen direkt am See gelegen.

Ausstattung: Strom, Trinkwasser, sauberes WC, heiße Dusche, Restaurant, Bar, Privatstrand. Kein Internet. Keine Höhenbegrenzung. Die letzten drei Kilometer sind sehr holprig.

Chintheche. Chintheche Inn
S 11°53’3.5″, E 34°10’5.3″, (~ 460m ü. M.)

30 US$ / Nacht
(15 US$ pro Person, Fahrzeug inkl. Da wir eine Woche bleiben wollten, wurden uns 8 US$ pro Person angeboten. Wir sind dann aber doch weiter nach Nkhata Bay gefahren.)

Gehobene Lodge mit sonnigem, weitläufigem Campingplatz direkt am Strand.

Ausstattung: Strom, Wasser, sauberes WC, heiße Dusche, free Wi-Fi. Keine Höhenbegrenzung.

nkhata bayNkhata Bay. Njaya Lodge
S 11°37’13.2“, E 34°18’17.5″, (~ 500m ü. M.)

7 US$ / Nacht
(5US$ pro Person, da wir länger als eine Woche blieben, bekamen wir Rabatt)

Am Hang gelegene, freundliche Lodge mit Campingplatz und herrlichem Blick über den See.

Ausstattung: Altes WC und heiße Dusche, Strom, für malawische Verhältnisse schnelles free Wi-Fi, sehr leckeres Restaurant und Bar, Poolbillard, kleiner Privatstrand und großer öffentlicher Sandstrand. Sehr nettes, hilfreiches Personal. Taxi ins Zentrum des kleinen Ortes kostet 2000 MWK. Keine Höhenbegrenzung aber ein Stromkabel hängt einige Meter vor der Lodge auf etwa 3m Höhe über die Straße, lässt sich aber übere das Fahrzeug heben.

Tipp: Wer im Malawi-See auf Tauchgang gehen möchte, die Besitzer des Mabuya Camps in Lilongwe unterhalten direkt im Ort mit Aqua Afrika eine gut ausgestattete Tauchschule. Ein Tauchgang kostet 50US$.

Hakuna MatataChitimba. Hakuna Matata.
S 10° 35′ 06.7“, E 34° 10′ 28.3“, (~ 470m ü. M.)

9 US$ / Nacht
(4,50 US$ pro Person, 1 US$ für Strom extra, Fahrzeug inkl.)

Etwas heruntergekommener Campingplatz direkt am schönen Sandstrand.

Ausstattung: Sauberes WC und heiße Dusche, Strom, Internetstick für Mails umsonst. Keine Höhenbegrenzung. Der südafrikanische Besitzer ist ein Original.

Hinweis: Direkt nebenan ist das durch den Film ‘The long way down’ bekannte Chitimba Camp. Das Camp wird gern von Overlander-Trucks angefahren. Das Camp kostet 6 US$ pro Person / Nacht. Wi-Fi kostet teure 25 MWK / Min. Teuere Bar und Restaurant vorhanden. Eine Souvenirmeile säumt die Zufahrt. Wir haben auf diesem Camp selbst nicht übernachtet, andere Reisende waren eher nicht begeistert.

Hinweis: Wir waren von dem Kolonialort Livingstonia enttäuscht. Der sehr kurvenreiche Weg führt zu einer schlichten Kirche mit einem Kirchturm, der in Kürze einstürzen wird und einem winzigen Museum. Auf halber Höhe befindet sich das nette Mushroom Camp, das für Backpacker und Zelt-Reisende ein toller Platz ist, um mit einem großen Fahrzeug dort zu stehen ist es wohl etwas eng.