Stand der Informationen
Februar 2015

Visa
Ein Visum kann für deutsche Staatsbürger direkt bei der Einreise am Grenzposten ausgestellt werden, kostet 50 US$ und berechtigt zum Aufenthalt für 90 Tage. Das Visum muss in US$ bezahlt werden. Dollarnoten älter als 2003 wurden am Grenzposten in Soam nicht angenommen. Wir bekamen keinen Visa-Aufkleber sondern lediglich einen Stempel in den Pass. Angeblich waren die Aufkleber aus.

Alternativ gibt es ein 90-Tage-East-African-Visum, das Kenia, Uganda und Ruanda einschließt. Wir bekamen es an den Grenzen nicht, anderen Reisenden wurde es gegen 100 US$ und der Abgabe eines Passbilds bei der Einreise von Äthiopien nach Kenia am Grenzübergang bei Moyale ausgestellt.

Einreisebestimmungen
Wir haben für die Einreise mit dem Fahrzeug ein Carnet des Passages verwendet.
Bei der Einreise wurde nicht nach einer Fahrzeugversicherung gefragt.

Es muss für Fahrzeuge mit ausländischer Registrierung eine Straßenbenutzungsgebühr abgeführt werden. Wir bezahlten 55.500 UGX bei der Einreise (etwa 16 Euro), für die eine ordentliche Quittung ausgestellt wurden. Die Abgabe gilt für einen Monat.

Grenzabwicklung
Einreise aus Kenia, Grenzposten Soam.
Die winzige Grenze ist sehr ruhig und übersichtlich. Zunächst mussten wir an der ersten Kette anhalten und der in Tarnfarben gekleidete Officer meinte, wir müssten ihm zunächst etwas Geld geben, damit wir passieren dürfen. Nach längerer Diskussion sagte er, er wüsste jetzt auch nicht mehr weiter, es wäre nicht legal aber sonst würden auch alle bezahlen. Er sei nun etwas verwirrt. Dann fragte er beim Chef nach und wir konnten passieren ohne etwas zu bezahlen.

Die Migration befindet sich von Kenia kommend im Gebäude auf der linken Seite. Nach ausfüllen der Entry-Card bekamen wir einen Stempel in den Pass und 90 Tage Aufenthaltsgenehmigung. Einen Visa-Aufkleber bekamen wir nicht, da diese angeblich derzeit nicht vorrätig seien, daher auch keine Quittung für die 50 US$ Visagebühren. Ob das korrekt ist können wir nicht sagen, uns wurde auf zigfache Nachfrage bestätigt, dass der Stempel gleichwertige Gültigkeit besäße. Ein Dollarschein von 1999 wurde zur Bezahlung nicht angenommen.

Das Carnet de Passages wurde in einem Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite gestempelt. Hier mussten wir auch die Straßenbenutzungsgebühr von 55.500 UGX für ein Monat abführen. Diese konnte nur in Uganda-Schilling bezahlt werden. Wir hatten bereits passende Währung dabei, doch auch im Ort direkt hinter der Grenze besteht die Möglichkeit zum Geldwechsel. Bei längerem Aufenthalt im Land als einen Monat, kann die weitere Gebühr nach Aussage des Beamten bei der Ausreise abgeführt werden (falls es jemandem auffallen sollte).

Dauer der Abwicklung: Etwa 1 Stunde, hauptsächlich wegen der langen Diskussionen.
Kosten: 50 US$ p.p für Visa und 55.500 UGX (etwa 16€) Straßengebühr.

Hinweis: Die weitere Stecke nach der Grenze in Uganda von Suam nach Sipi Falls ist in Teilen sehr steil, steinig und während der Regenzeit nur eingeschränkt befahrbar.

Ausreise nach Kenia am Grenzposten Busia
Der Grenzposten bei Busia war sehr sehr trubelig und chaotisch. Vor der Grenze stand eine kilometerlange Schlange an Lkws die wir auf der Gegenspur passierten bis hinter der ersten Schranke. Einige Geldwechsler und Grenzhelfer boten ihre Dienste an, waren aber nicht aufdringlich.
Von Kenia kommend befindet sich die Migration in einem Gebäude rechts. Mit dem ausgefüllten Exit-Zettel wird der Pass ausgestempelt. Das Carnet des Passages wird an einem Fenster im Container vor der Migration abgefertigt. Wir mussten noch die Fahrzeugdaten in einem Büro im Container links vor der Schranke zur kenianischen Seite in ein zerfleddertes Buch eintragen. Das Fahrzeug wurde nicht kontrolliert. Die Papiere zur Straßengebühr wollte niemand sehen.
Alle Beamten waren freundlich, ein, zwei Polizisten fragten ob wir etwas für sie hätten, waren aber nicht aufdringlich.
Dauer der Abwicklung incl. 10 Minuten anstehen an der Migration: 25 Minuten.
Kosten: Keine.

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Kraftstoff
Diesel kostete zwischen 2.480UGX und 3.100UGX pro Liter, etwa 0,75 bis 0,90 Euro und somit etwas teuerer als zur gleichen Zeit in Kenia. Am günstigsten waren die Tankstellen zwischen der Kenianischen Grenze und der Hauptstadt Kampala, wobei zwischen den einzelnen Tankstellen deutliche Preisunterschiede lagen.

Kommunikation
Wir nutzen in Uganda eine Sim-Karte der Anbieters MTN, die etwa 1 Euro kostete.
Eine Gesprächsminute nach Deutschland kostete ca. 12 Eurocent, mit einem ‘Bundle’ kosten 30 Minuten nach Deutschland 9.000UGX, somit kostete eine Minute lediglich 9 Eurocent.
Die Netzabdeckung mit MTN war sehr gut.

Straßen
Die Hauptverbindungsachsen sind geteert und überwiegend in gutem Zustand. Nebenstrecken sind teilweise mit Schlaglöchern übersäat.
Der Stadtverkehr in Kampala ist chaotisch und die Hauptachsen sind ständig verstopft. Die Durchfahrt durch die Innenstadt kann leicht 3-4 Stunden dauern.
Radarkontrollen kommen gelegentlich vor. Alle Polizisten die uns begegnet sind waren freundlich und hilfsbereit.

Trinkwasser / Versorgungslage
In Großstädten gibt es die kenianische Supermarktkette Nakumatt. Die Preise liegen hier in Uganda über denen in Kenia. Obst und Gemüse gibt es sehr günstig entlang der Straße und auf Märkten. Auf der Kabale-Mbara Road befindet sich auf dem Pass wenige Kilometer vor Kabale ein großer Gemüsemarkt, auf dem man frische Rote Beete, Blumenkohl, Rotkohl, Karotten und vieles mehr bekommt. Trinkwasser bekommt man in Supermärkten in 20-Liter-Kanistern, je weiter man sich von Kampala entfernt, desto teuerer werden diese. In Kampala kostet ein 20-Liter-Kanister etwa 4.000 UGX, in Fort Portal etwa 12.000 UGX.

Geld
Die Währung in Uganda ist der ugandische Schilling UGX. Ein Euro entsprach während unseres Aufenthalts ca. 3.100 UGX. Geldautomaten gibt es nicht in jedem Dorf, aber in mittelgroßen Städten bei Banken und in Einkaufszentren.

Stellplätze
Uganda ist in weiten Teilen des Landes sehr dicht besiedelt. Einen Stellplatz zum wilden Campieren zu finden ist daher extrem schwierig. Auch ist es in ländlichen Gebieten oft schwierig, von der Hauptstraße abzufahren, da die Orte selbst nicht für Fahrzeuge erschlossen sind. In vielen Ortschaften gibt es jedoch traumhaft schöne Campingplätze, die wie Oasen der Ruhe und des Friedens wirken.

chesowiChesowi. Bei der Polizeistation.
N 1° 20′ 29.1“, E 34° 39′ 22.6“, (~ 2070m ü. M.)

Kostenlos

Da die Straße in diesem Gebiet ausgesprochen schlecht ist, kamen wir weit langsamer voran als gedacht. Als es langsam dunkel wurde, suchten wir nach einer Stellplatzmöglichkeit und fanden diese kleine Polizeistation mit Parkplatz.

Hinweis: Die Straße ist teilweise sehr steil und felsig, wir fuhren in weiten Teilen mit Allrad, während der Regenzeit ist diese Strecke nicht zu empfehlen. Landschaftlich ist die Gegend sehr malerisch und die Menschen sind ausgesprochen freundlich.

mbaleMbale. Indisches Restaurant
N 1° 04′ 11.3“, E 34° 11′ 12.9“ (~ 1110m ü. M.)

Kostenlos, wenn man in dem leckeren indischen Restaurant isst.
(Ein reichliches Abendessen mit Getränken kostet ca. 20.000 UGX pro Person)

Großer Parkplatz vor indischem Restaurant.

Ausstattung: Toilette im Restaurant, keine Höhenbegrenzung.

the havenJinja. The Haven
N 0° 32′ 33.0“, E 33° 05′ 24.1“, (~ 1100m ü. M.)

15 US$ / Nacht
(15 US$ pro Person / Nacht, Langzeitreisende mit europäischem Nummernschild zahlen nur die Hälfte: 7,50 US$ pro Person / Nacht, Fahrzeug inkl.)

Traumhaft schöne Lodge mit wunderschön angelegtem Campingplatz mit direktem Blick auf die Nilfälle. Ein Platz, wie er schöner kaum sein könnte.

Ausstattung: Sehr saubere, schöne Toiletten und heiße Duschen, free Wi-Fi auch vom Stellplatz aus, Spüle, die sich auch zur Handwäsche eignet und zum Wasserauffüllen, Strom, gepflegter Pool, Tischtennisplatte, Pool-Billard, Federballspielfeld, Wäscheservice, sehr sehr leckeres Restaurant (für das 3-Gänge Abendessen zahlt man als Langzeitreisender statt 18 US$ ebenfalls nur die Hälfte, 9 US$). Sehr aufmerksames Personal. Keine Höhenbegrenzung.

kampalaKampala. Red Chilli.
N 0° 18′ 53.8“, E 32° 39′ 48.7“ (~ 1140m ü. M.)
Achtung: Das Red Chillies ist vor etwa einem Jahr umgezogen, in vielen Reiseführern findet man noch die alte Adresse.

14 US$ / Nacht
(7 US$ pro Person / Nacht, Fahrzeug inkl.)

Sehr große Anlage in Jugendherbergsstil mit Stellplatzmöglichkeit.

Ausstattung: Sauber Toilettenanlagen und heiße Dusche mit viel Wasser, Stromanschluss mit langem Kabel möglich, free Wi-Fi, 3xtäglich kostenloses Shuttle zur Oasis-Mall mit großem Nakutmatt-Supermarkt im Stadtzentrum. Restaurant, leckere Steinofenpizza ab 15.000 UGX, Koch- und Spülmöglichkeit, großer gepflegter Pool, große gemütliche Aufenthaltsräume, Airporttransfer nach Entebbe (100.000 UGX pro Taxi), auch für sehr große Fahrzeuge geeignet, keine Höhenbegrenzung.

entebbeEntebbe. Entebbe Backpackers
N 0° 03′ 02.3“, E 32° 27′ 53,7“, (~ 1180m ü. M.)

20.000 UGX / Nacht (ca. € 6,50)

Hostel mit kleinem Parkplatz und Rasenfläche für Zelte.

Ausstattung: Einfaches WC und Dusche, free Wi-Fi, TV, Restaurant. Keine Höhenbegrenzung.

Hinweis: Am Ortseingang von Entebbe befindet sich die Victoria Mall mit großem Nakumatt.

masakaMasaka. Masaka Tourist Cottage and Camping
S 0° 21′ 48.7“, E 31° 42′ 52.7“, (~ 1290m ü. M.)

17.000 UGX / Nacht (ca. € 5,50)
(10.000 UGX pro Person, da wir drei Personen waren, konnten wir einen Preis von 25.000 UGX für drei Personen / Nacht aushandeln, Fahrzeug inkl.)

Einfaches lokal geführtes Hostel mit kleinem Garten als Campingplatz.

Ausstattung: Einfache Toilette und heiße Dusche. Keine Höhenbegrenzung.

bunyonyiLake Bunyoni. Lake Bunyoni Overland Resort
S 1° 16′ 20.4“, E 29° 56′ 14.1“, (~ 1920m ü. M.)

16 US$ / Nacht
(8 US$ pro Person / Nacht, Fahrzeug inkl.)

Riesige gepflegte Hotelanlage mit nettem Campingplatz direkt am See gelegen.

Ausstattung: Sehr saubere Toiletten und heiße Dusche, Restaurant, sehr langsames free Wi-Fi im Restaurant, Einfahrtshöhe mind. 4,50m. Ein Boda-Boda nach Kitale kostet 5.000 UGX.

Tipp: Direkt gegenüber des Campingplatzes (Gate 2) befindet sich ein kleiner Kindergarten für Waisen und Halbwaisen. Der Sportlehrer des Kindergartens bietet gegen Spenden (etwa 40.000 UGX werden erhofft) mehrstündige Bootstouren im Einbaum über den Bunyoni-See an. Der Kindergarten wird von der lokalen Bevölkerung in Eigenregie am Leben gehalten. Wer sich für das Projekt interessiert kann den Kindergarten jederzeit besuchen. Geld- Essens- oder Kleiderspenden sind sehr willkommen. Wir fanden den Besuch sehr bereichernd.

matundaLake Matunda. Chameléon Hill Lodge
S 1° 10′ 13.7“, E 29° 40′ 27.7“, (~ 1880m ü. M.)

Preis auf Anfrage und Verhandlungssache, da es eigentlich kein Camping gibt.
(Wir waren zu dritt unterwegs und zahlten für zwei Nächte insgesamt 20 US$)

Gehobene, nagelneue Lodge mit traumhaften Blick über den See.

Ausstattung: Sehr saubere Toilette und heiße Dusche, Restaurant und Bar mit herrlichem Ausblick. Leider gibt es keinen Campingbereich, sondern man parkt auf dem sehr unebenen, bewachten Parkplatz. Der Parkplatz soll in Zukunft nivelliert werden. Hohe Aufenthaltsqualität auf der Terrasse und in dem gemütlichen Wohnraum. Das Einfahrtstor hat eine Höhe von etwa 4,50m.

Hinweis: Die Anfahrt erfolgt von Kisoro aus über eine unbefestigte Straße. Bei trockener Witterung war die Piste gut befahrbar.

ntungamoNtungamo. Embassy Tours Ntungamo
S 0° 52′ 11.5“, E 30° 15′ 58.0.“, (~ 1400m ü. M.)

10.000 UGX (ca. € 3,-) für das Übernachten auf unebenen Hotelparkplatz für 3 Personen incl. Fahrzeug

Ausstattung: Benutzung von sauberen Stehklo und kalter Dusche in einem der Hotelzimmer. Am Wochenende kann es laut werden, da in dem Saal, der an den Parkplatz angrenzt, laute Musik gespielt wird. Keine Höhenbegrenzung.

kalinzuKalinzu Forest Reserve
S 0° 22′ 31.6“, E 30° 06′ 54.0“ (~ 1480m ü. M.)

20.000 UGX / Nacht
(10.000 UGX pro Person / Nacht für Camping)

Ausstattung: Sehr einfache Toilette, kalte Eimerdusche. Keine Höhenbegrenzung.

Tipp: Schimpansen-Tracking kostet 100 000 UGX pro Person. Auf Nachfrage bekamen wir Rabatt und zahlten für Schimpansen-Tracking inkl. eine Nacht Camping 75 000 UGX pro Person. Wir fanden die Wanderung durch den Wald und die Begegnung mit den Schimpansen und diversen anderen Affenarten sehr schön.

katunguruKatunguru. Queen Elisabeth NP. Tembo Safari Camp
S 0° 07′ 29.5“, E 30° 02′ 47.2“, (~ 930m ü. M.)

30.000 UGX / Nacht (ca. € 10,-)
(15.000 UGX / Person, Fahrzeug inkl.)

Schön gelegenes einfaches Camp direkt am Kazinga Kanal gelegen.

Ausstattung: Einfache, etwas schmutzige Toiletten und kalte Dusche, Bar, Restaurant. Aufgrund der Lage gibt es viele Mücken. Keine Höhenbegrenzung, auch für sehr große Fahrzeuge geeignet.
Anfahrt: Bei Katunguru in Richtung Gate 2 abbiegen, nach wenigen hundert Metern ist das Camp linker Hand ausgeschildert.

kluges guestfarmPort Fortal. Kluges Guestfarm
N 0° 35′ 41.5“, E 30° 14′ 52.4“, (~ 1510m ü. M.)

40.000 UGX / Nacht (ca. € 13,-)
(30.000 UGX pro Person / Nacht, da wir drei Nächte blieben bekamen wir Rabatt und zahlten 20.000 UGX pro Person / Nacht, Fahrzeug inkl.)

Weitläufige, sehr gepflegte Hotelanlage mit eigenem Campingplatz und sympathischen Besitzer.

Ausstattung: Sehr sauberes WC und heiße Dusche, Wasserauffüllen gut möglich, Strom, langsames free Wi-Fi, gepflegter Pool, absolut leckeres Restaurant das auch typische deutsche Gerichte anbietet (Buffet 45.000 UGX pro Person, Gerichte kosten etwa 20.000 UGX), frische Milch (1.000 UGX), selbstgebackenes Brot (6.000 UGX), Einfahrtshöhe mind. 4,50m. Durch das Grundstück führt ein Rundgang auf dem man mit etwas Glück schwarz-weiße Stummelaffen beobachten kann.